Barbara Lindenbeck und Dr. Günter Bamberg verlassen Kirchener Klinik
Chefärzte verabschiedet

- Geschäftsführer Bernd Decker und Joachim Krekel (Kaufmännischer Direktor) verabschiedeten die Chefärzte Dr. Günter Bamberg (Chefarzt Innere Medizin) und Barbara Lindenbeck. Auch Dr. Gerald Hensel (Ärztlicher Direktor) und Julian Afflerbach (Pflegedirektor) wünschten alles Gute (v. l.).
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sz Kirchen. Das DRK-Krankenhaus Kirchen hat diese Woche im Rahmen einer internen Feier Barbara Lindenbeck, Chefärztin der Geriatrie (Altersmedizin), und Dr. Günter Bamberg, Chefarzt Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin, verabschiedet. Beide verlassen die Klinik zum Monatsende, wie aus einer Mitteilung des DRK hervorgeht.
Lindenbeck ist seit 2010 in Kirchen tätig, zu Beginn in Doppelfunktion als Chefärztin auch im Altenheim/Reha-Zentrum in Betzdorf. Im Kirchener Krankenhaus habe sie Pionierarbeit geleistet, betonte Geschäftsführer Bernd Decker in seiner Ansprache. Die Altersmedizin sei noch nicht wirklich etabliert gewesen und man habe zunächst einmal ein therapeutisches Team gebildet sowie eine Station aufgebaut, die diese neuen Ansprüche erfüllten. 2013 folgte dann eine Erweiterung im Bereich der Alterstraumatologie – die gemeinsame Betreuung mit der chirurgischen Abteilung.
Ein besonderes dienstliches Steckenpferd stellte für Lindenbeck das Projekt der Geronto-Clowns dar. Zu denen gehörte sie selbst, auch für die Ausbildung der „Kollegen“ zeichnete sie verantwortlich. Das Projekt stieß auf großen Widerhall. „Ministerpräsidentin Malu Dreier besuchte das Krankenhaus und zeigte sich beeindruckt“, so Decker weiter.
Besonderen Dank sprach der Geschäftsführer Lindenbeck vor allem auch für die Ausbildung weiterer geriatrischer Ärzte und die Unterstützung der benachbarten DRK-Krankenhäuser in geriatrischen Fragestellungen aus. Lindenbeck verlässt das Haus in eine Praxisniederlassung der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf – begleitet mit Glückwünschen ihres bisherigen Arbeitgebers.
Dr. Günter Bamberg zählt zu den Urgesteinen des Hauses, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Seit 1984 ist er im Krankenhaus Kirchen beschäftigt, lediglich unterbrochen von einer Weiterbildungsphase, berichtete Decker. Bamberg sei in seinem Fachgebiet sehr breit aufgestellt, was in heutiger Zeit eher eine Ausnahme darstelle.
Schon während seiner Assistenzzeit habe sich sein Interesse für die Intensivmedizin entwickelt, 1991 baute er demnach die Herzschrittmacherambulanz auf. Es folgte der Auf- und Ausbau der Onkologie und ambulanten Chemotherapie (2000). Weitere Schwerpunkte waren die Laboratoriumsmedizin (1997), Pneumologie und Palliativmedizin (seit 2008).
Über die Jahre hinweg habe er mit seinen internistischen Kollegen viele Fachärzte ausgebildet, die heute zum großen Teil in der Region ansässig seien. „Auch hierfür gilt ihm unser besonderer Dank“, so Decker. Bamberg geht in den wohlverdienten Ruhestand.
Der Ärztliche Direktor, Dr. Gerald Hensel, hob den stets kollegialen Dialog mit den beiden scheidenden Chefärzten hervor und beendete die Würdigung seiner Kollegen mit sehr persönlichen Worten. Lindenbeck und Bamberg bedankten sich bei den Mitarbeitern, Weggefährten und Unterstützern und wünschten „ihrem Haus“ eine gute Zukunft.
Autor:Redaktion Altenkirchen aus Betzdorf |
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