Falkner bringen Greifvögel nach Mudersbach
Jäger mit lautlosen Schwingen

- Lautlos gleitet ein Weißkopfseeadler an den Besuchern vorbei.
- Foto: rai
- hochgeladen von Klaus-Jürgen Menn (Redakteur)
rai Mudersbach. „Das sind alles Spezialisten“: Die Antwort von Karl Fischer fällt kurz und bündig aus. Seine Schützlinge sitzen alle auf der Wiese an der Sieg am Otto-Hellinghausen-Platz in Mudersbach. Karl Fischer ist der Leiter der Greifvogelstation und Wildfreigehege Hellenthal. Gemeinsam mit den weiteren Falknern brachte Fischer den Kordillerenadler aus den Anden, Weißkopfseeadler und Wüstenbussard den Besuchern näher. Und natürlich flogen die imposanten Tiere auf Augenhöhe an den Besuchern vorbei.
Jeder einzelne Greifvogel sei auf seine Art ein Spezialist, erklärte Falkner Fischer. Ein Falke beispielsweise nähere sich mit 220 bis 280 Kilometer pro Stunde seiner Flugbeute. Krähe, Elster und Co würden es meist erst merken, wenn es zu spät sei, antwortete Fischer.
rai Mudersbach. „Das sind alles Spezialisten“: Die Antwort von Karl Fischer fällt kurz und bündig aus. Seine Schützlinge sitzen alle auf der Wiese an der Sieg am Otto-Hellinghausen-Platz in Mudersbach. Karl Fischer ist der Leiter der Greifvogelstation und Wildfreigehege Hellenthal. Gemeinsam mit den weiteren Falknern brachte Fischer den Kordillerenadler aus den Anden, Weißkopfseeadler und Wüstenbussard den Besuchern näher. Und natürlich flogen die imposanten Tiere auf Augenhöhe an den Besuchern vorbei.
Jeder einzelne Greifvogel sei auf seine Art ein Spezialist, erklärte Falkner Fischer. Ein Falke beispielsweise nähere sich mit 220 bis 280 Kilometer pro Stunde seiner Flugbeute. Krähe, Elster und Co würden es meist erst merken, wenn es zu spät sei, antwortete Fischer.
Augen unglaublich scharf
Greifvögel sind für ihre scharfen Augen bekannt. Fischer hatte ein Beispiel parat: Verfügte das menschliche Auge über diese Schärfe und dieses Sehvermögen, dann könnte ein Mensch noch eine in 400 Metern entfernte Zeitung lesen.
Der Wüstenbussard, der auch Harrishawk genannt wird, sei ein Kombinationsjäger. Und der Weißkopfseeadler fische sich seine Beute im Flug buchstäblich aus dem Wasser. Der Kordillerenadler lebe grundsätzlich hoch oben, denn er schwinge sich in den Anden in die Lüfte. Ein etwa drei Jahre altes Tier hatten die Falkner in Mudersbach dabei. Der Hochgebirgsgreifvogel war unter anderem an seiner noch beigen Zeichnung auf der Brust als Jungtier auszumachen. Später verfärbt es sich das Gefieder ins Dunkelgrau bis Dunkelblau, hieß es.
Jäger der Nacht
Matthias Schlotter aus Mudersbach hatte die Hellenthaler nach Mudersbach geholt. Seit mehr als 30 Jahren fertigt er auch lederne Handschuhe, Taschen sowie Federspiele für die Greifvogelstation an. Mehrfach hatte er bereits die Falkner und ihre Tiere nach Mudersbach und Niederschelderhütte geholt.
Mit von der Partie war am Sonntag auch der Orden deutscher Falkoniere, der unter anderem den Jäger der Nacht, die Schleiereule, mitgebracht hatte. Weiter waren es Turmfalke, Wüstenbussard und Virginia Uhu, die präsentiert wurden. Die Aktiven informierten die Gäste an ihrem Stand.
Autor:Rainer Schmitt (Freier Mitarbeiter) aus Betzdorf |
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