Wegen steigender Infektionszahlen
Krankenhaus schränkt Besuchszeiten ein

- Im Kirchener Krankenhaus werden ab Montag wegen der Corona-Pandemie die Besuchszeiten eingeschränkt.
- Foto: damo
- hochgeladen von Daniel Montanus (Redakteur)
damo Kirchen. Über Nacht ist der Herbst gekommen, und das bleibt nicht ohne Folgen. Während es aber in anderen Jahren damit getan war, Sandalen und Shorts ganz hinten im Schrank zu verstauen, bedeutet der Beginn der kühleren Jahreszeit im Umfeld von Corona viel mehr – schließlich wächst die Sorge vor einer erneuten Infektions-Welle. Und darauf reagiert jetzt auch das Kirchener Krankenhaus: Die Besuchsregelungen werden ab kommendem Montag verschärft. So wird ab dem 28. September der Zeitraum für mögliche Krankenbesuche deutlich reduziert: Besuche sind dann nur noch in dem Zeitfenster zwischen 14 und 17 Uhr möglich.
damo Kirchen. Über Nacht ist der Herbst gekommen, und das bleibt nicht ohne Folgen. Während es aber in anderen Jahren damit getan war, Sandalen und Shorts ganz hinten im Schrank zu verstauen, bedeutet der Beginn der kühleren Jahreszeit im Umfeld von Corona viel mehr – schließlich wächst die Sorge vor einer erneuten Infektions-Welle. Und darauf reagiert jetzt auch das Kirchener Krankenhaus: Die Besuchsregelungen werden ab kommendem Montag verschärft. So wird ab dem 28. September der Zeitraum für mögliche Krankenbesuche deutlich reduziert: Besuche sind dann nur noch in dem Zeitfenster zwischen 14 und 17 Uhr möglich.
Auf Infektionszahlen reagieren
Der Kaufmännischer Direktor des Krankenhauses, Nicki Billig, erklärte im Gespräch mit der SZ, dass das Krankenhaus mit dieser neuen Regelung auf bundesweit steigende Infektionszahlen reagiere. Und man richte den Blick schon auf die kommenden Wochen und Monate: „Herbst und Winter stehen bevor, und da sind steigende Zahlen zu befürchten.“ Die zeitliche Einschränkung der Besuche ist aber nicht die einzige Restriktion: Schon seit geraumer Zeit darf jeder Patient nur einen Besucher pro Tag empfangen. Rechtsgrundlage dafür ist die 11. Corona-Rechtsverordnung. „Und daran müssen wir uns auch halten“, sagt Nicki Billig, „da gibt es keine Spielräume“.
Mit Einschränkungen gewartet
Anders sieht es bei der zeitlichen Beschränkung der Besuche aus – die neue Regelung geht auf eine Empfehlung des Corona-Beratungsteams zurück, das einmal pro Woche im Krankenhaus tagt. Und man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, stellte Billig klar: Der Klinikleitung sei natürlich bewusst, dass gerade in Zeiten einer Pandemie ein Spagat zwischen dem Infektionsschutz und den sozialen Bedürfnissen der Patienten geleistet werden müsse. „Wir wissen, dass gerade im Moment soziale Kontakte gelebt werden müssen.“ Deshalb komme die Entscheidung, das Zeitfenster einzuschränken, auch vergleichsweise spät: „Andere Häuser haben solche Maßnahmen schon früher umgesetzt.“
Nur zwei Corona-Patienten
Unabhängig von den Besuchen fühlt sich das Krankenhaus auch für steigende Fallzahlen gut gerüstet: Kurzfristig können bis zu zehn Plätze mit Beatmungsgeräten eingerichtet werden – aktuell wird kein einziger benötigt. Und auch auf der Isolierstation sind noch reichlich Betten frei: Nur ein Covid-19-Patient wird derzeit in Kirchen stationär behandelt.
Autor:Daniel Montanus (Redakteur) aus Betzdorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.