Harbach stolz auf „Yellowstone“
„Tourismus-Hochburg“ stimmt Vermarktung zu

- Seit wenigen Wochen weisen Schilder auf Tempo 30 hin, verinnerlicht haben das aber noch längst nicht alle Verkehrsteilnehmer.
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thor Harbach. Die heimliche „Tourismus-Hochburg“ der Verbandsgemeinde (Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit) hat kein Problem, wenn sie künftig überregional von Kirchen aus vermarktet wird. Der Rat hat in seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig einer Vereinbarung zugestimmt, wonach die Aufgabenwahrnehmung und Weiterentwicklung des Tourismus künftig bei der Verbandsgemeinde unter Leitung von Sven Wolff gebündelt wird. Die rein lokalen Veranstaltungen verbleiben, wie berichtet, in der „Obhut“ der Ortsgemeinden.
Buttgereit hatte eingangs daran erinnert, dass das Thema seit gefühlt zwölf Jahren diskutiert wird. Seinerzeit habe man nicht die vom früheren Bürgermeister gewünschte „Pauschalübertragung“ gewünscht: „Die ist auch komisch verkauft worden.
thor Harbach. Die heimliche „Tourismus-Hochburg“ der Verbandsgemeinde (Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit) hat kein Problem, wenn sie künftig überregional von Kirchen aus vermarktet wird. Der Rat hat in seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig einer Vereinbarung zugestimmt, wonach die Aufgabenwahrnehmung und Weiterentwicklung des Tourismus künftig bei der Verbandsgemeinde unter Leitung von Sven Wolff gebündelt wird. Die rein lokalen Veranstaltungen verbleiben, wie berichtet, in der „Obhut“ der Ortsgemeinden.
Buttgereit hatte eingangs daran erinnert, dass das Thema seit gefühlt zwölf Jahren diskutiert wird. Seinerzeit habe man nicht die vom früheren Bürgermeister gewünschte „Pauschalübertragung“ gewünscht: „Die ist auch komisch verkauft worden.“ Wie dem auch: Harbach ist – zu Recht – stolz auf sein touristisches Angebot in Form einer florierenden Gaststätte namens „Yellowstone“. Ein Grund dafür, „dass Niederfischbach und Friesenhagen neidisch nach Harbach schauen“, sagte Buttgereit mit einem Augenzwinkern.
Kein Tischtennis-Betrieb mehr im Bürgerhaus Harbach
Gleichwohl wird auch Wirt Heinrich Oehm im November kein einziges Bier zapfen können, und die in Berlin beschlossenen Einschränkungen haben darüber hinaus Auswirkungen auf das Dorf. Der Ortsbürgermeister geht davon aus, dass kein Tischtennis-Betrieb mehr im Bürgerhaus möglich sein wird. Dabei habe die Nutzung bislang gut geklappt: „Nach anfänglichen Diskussionen hat jeder die Spielregeln eingehalten.“ Unklar ist noch, was mit den Spielplätzen ist. Gerade die neue Anlage in Hinhausen wird sehr gut angenommen, es sind schon erste Autos mit SI-Kennzeichen gesichtet worden. Trotz der Pandemie will es sich Buttgereit aber nicht nehmen lassen, Martinswecken an die Kinder zu verteilen.
Ortsdurchfahrt kann nicht zur Spielstraße werden
Mehrere Einwohnerfragen lagen einmal mehr zu Locherhof beim Ortsbürgermeister auf dem Tisch. So teilte er mit, dass die Ortsdurchfahrt aus rechtlichen Gründen nicht als Spielstraße eingestuft werden könne. Auch ein Tempolimit sei schwierig, so Buttgereit, weil hier baulich bedingt kaum 50 km/h gefahren werden könne. Tempo 30 sei daher nur in der „Betz“ und am „Kretenberg“ vorgesehen. Auch vor dem Feuerwehrhaus stehen seit einigen Wochen entsprechende Schilder – die aber offenbar noch fleißig ignoriert werden, wie zu vernehmen war. Hier könnte demnächst der Radarwagen der Verbandsgemeinde auftauchen.
Eine Bushaltestelle in Locherhof wird am Wendeplatz eingerichtet. Buttgereit berichtet, dass ein Haltepunkt mitten im Ort bis zu 40 000 Euro gekostet hätte, weil man extra noch eine Stützmauer hätte bauen müssen, um weit genug von der Straße abzurücken. Das habe er abgelehnt. Eine Haltestelle am Wendeplatz sei eine „vernünftige, konstruktive Lösung“.
Die Straße „In der Betz“ ist nun bald auch als Gemeindestraße gewidmet (bislang hatte sie den Status einer Baustraße). Dieser formale Schritt macht dann auch endlich eine Schlussrechnung möglich, sodass die Anlieger dann auch Klarheit über die Kosten haben.
Autor:Thorsten Stahl (Redakteur) aus Betzdorf |
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