Autohaus leergeräumt
js Kredenbach. Gähnende Leere herrscht derzeit auf dem Firmengelände der Weber & Hoffrichter GmbH im Kredenbacher Industriegebiet Auwiese. Bis vor einigen Tagen wurden im und rund um das Autohaus Wagen der Hausmarke Mitsubishi zum Verkauf ausgestellt – bis diese Anfang der Woche auf Transporter geladen und weggeschafft wurden. Am Dienstag, so heißt es aus dem Siegener Amtsgericht, stellte das Autohaus schließlich Antrag auf Insolvenz.
Selbst wenn das Ladenlokal nun komplett leergeräumt ist, werden die Kunden weiter bedient. Das versicherte Walter Weber, einer der beiden Geschäftsführer, gestern gegenüber der Siegener Zeitung, ohne weiter auf die Sachlage eingehen zu wollen. Gleiches bestätigte auch Vertragspartner Mitsubishi Motors Deutschland mit Sitz im hessischen Hattersheim. „Es besteht kein Grund zur Panik“, erklärte Volker Sos aus der Abteilung für Händlernetzentwicklung im SZ-Gepräch. „Weber & Hoffrichter wird bei uns nach wie vor als Partner geführt – alle Serviceleistungen werden weiter angeboten.“
Die abtransportierten Neuwagen sind branchenüblich Eigentum der Mitsubishi Kreditbank und wurden nach SZ-Informationen im Vorfeld des anstehenden Insolvenzverfahrens zu einem anderen Händler gebracht.
Das Autohaus Weber & Hoffrichter ist seit 1988 Mitsubishi-Vertragspartner. Bereits vor zweieinhalb Jahren hatte das Unternehmen für seinen Weidenauer Hyundai-Standort Insolvenz angemeldet. Damals war das Stammhaus in Kredenbach, in dem laut Unternehmenswebsite zehn Mitarbeiter beschäftigt sind, nicht betroffen. Wie genau es nun an der Auwiese weitergehen wird, war gestern nicht zu erfahren. Der zweite Geschäftsführer, Peter Hoffrichter, wollte sich gegenüber der SZ nicht äußern.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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