Für Schüler und Lehrer
Kreuztal möchte 700 Endgeräte anschaffen

- Selbst ist die Stadt: Kreuztal möchte die aus Fördertöpfen finanzierten digitalen Endgeräte für Schüler und Lehrer selbst bestellen.
- Foto: Jan Schäfer
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
sz/js Kreuztal. Die Stadt Kreuztal möchte die Digitalisierung des Unterrichts an ihren Schulen möglichst rasch vorantreiben. Die Fördermittel, die der Verwaltung aus dem Sofortausstattungsprogramm von Bund und Ländern zugesagt wurden, sollen schnellstmöglich für die Anschaffung von Endgeräten ausgegeben werden. Der entsprechende Fördertopf wurde im April angekündigt, als Konsequenz auf die ersten Erfahrungen mit dem Corona-bedingten Distanzunterricht.
Fast 170 000 Euro bekommt Kreuztal für die eigenen Schulen, weitere 8300 Euro für die Förderschule, die in einem Zweckverband mit den Städten Hilchenbach und Bad Laasphe getragen wird. Bei beiden Summen handelt es sich um einen 90-Prozent-Zuschuss, sodass ein Eigenanteil von knapp 20 000 Euro bei der Stadt hängenbleibt.
sz/js Kreuztal. Die Stadt Kreuztal möchte die Digitalisierung des Unterrichts an ihren Schulen möglichst rasch vorantreiben. Die Fördermittel, die der Verwaltung aus dem Sofortausstattungsprogramm von Bund und Ländern zugesagt wurden, sollen schnellstmöglich für die Anschaffung von Endgeräten ausgegeben werden. Der entsprechende Fördertopf wurde im April angekündigt, als Konsequenz auf die ersten Erfahrungen mit dem Corona-bedingten Distanzunterricht.
Fast 170 000 Euro bekommt Kreuztal für die eigenen Schulen, weitere 8300 Euro für die Förderschule, die in einem Zweckverband mit den Städten Hilchenbach und Bad Laasphe getragen wird. Bei beiden Summen handelt es sich um einen 90-Prozent-Zuschuss, sodass ein Eigenanteil von knapp 20 000 Euro bei der Stadt hängenbleibt. Davon möchte die Verwaltung 387 iPad-Tablets anschaffen, die Schülern kostenlos überlassen werden können. Die Verteilung auf die Schulen – abgestimmt mit und unisono befürwortet von den Schulleitungen – wird nach folgendem Schlüssel erfolgen: 65 Prozent des Betrags wird anhand der Schülerzahlen aufgeteilt, 35 Prozent anhand des prozentualen Anteils an ausländischen Schülern.
312 Endgeräte für die Schüler in Kreuztal
Ein zweiter Fördertopf des Landes NRW ist für dienstliche Endgeräte von Lehrern reserviert. Kreuztal bekommt 143 500 Euro für die städtischen Schulen und weitere 14 000 Euro für den Sonderschulzweckverband. Welche Geräte die Schulen davon anschaffen werden, müssen diese noch melden – bis unmittelbar nach den Herbstferien haben sie dazu noch Zeit. Insgesamt rechnet die Stadt damit, dass 312 Endgeräte angeschafft werden können. Die Verteilung auf die Schulen richtet sich nach der jeweiligen Lehrerzahl – die Bandbreite reicht von acht Stück für die kath. Grundschule bis hin zu 79 Geräten für die Gesamtschule.
Auch wenn die zunächst bis zum Jahresende gesetzte Förderfrist mutmaßlich verlängert wird, sodass auch 2021 angeschaffte Endgeräte bezuschusst werden, möchte die Stadtverwaltung nicht mehr lange zögern. Daher wartet sie nicht auf eine Sammelbestellung über den kommunalen Dienstleister Südwestfalen-IT, eine fünfstellige Stückzahl zentral ausschreiben und bestellen möchte – sicher auch, um entsprechenden Mengenrabatt zu bekommen. Auch die vom Städte- und Gemeindebund angebotene genossenschaftliche Beschaffung erscheint der Verwaltung zu ungewiss, was die zeitlichen Aussichten betrifft.
Keine Ausschreibung notwendig
Daher beabsichtigt die Verwaltung laut Stadträtin Edelgard Blümel, die Geräte auf dem direkten Weg zu beschaffen. Auf eine Ausschreibung könne verzichtet werden, diese Möglichkeit hat ein entsprechender Corona-Runderlass eingeräumt. Derzeit werden Preise bei ausgewählten Lieferanten ermittelt. Wichtig ist es Blümel, dass die Anschaffung nicht wegen der Sammelbestellung zeitlich verzögert wird.
Autor:Jan Schäfer (Redakteur) aus Siegen |
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