Laub für Tschernobyl

- Luise Flender und einige Mitstreiter während der Laubsammlung für das Projekt „Heim statt Tschernobyl“. Foto: jea
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jea Kredenbach. Ein Herz für die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe in Weißrussland am 26. April 1986 zeigt die Kredenbacher Bevölkerung bereits seit vielen Jahren. Federführend sind hier neben Luise Flender das Ehepaar Wiebke und Dr. med. Ludwig Brügmann. Letzterer war bis zu seiner Pensionierung Ärztlicher Direktor und Chefarzt der internistischen Abteilung im ev. Krankenhaus Kredenbach. Sie alle haben sich mit vielen engagierten Bürgern in das bundesweite Projekt „Heim statt Tschernobyl“ eingebunden. Seit 1991 engagieren sie sich in Weißrussland für eine Zukunft nach Tschernobyl. Auch die Kredenbacher sind beim Errichten ökologischer Häuser und weiteren Maßnahmen im nichtverstrahlten Norden für junge Familien in Drushnaja und Lepel mit tatkräftiger Unterstützung der dortigen Bevölkerung dabei. Jährlich reisen auch Kredenbacher nach Weißrussland, um konkret Hilfe vor Ort zu leisten und Zeichen gegen Tschernobyl und die atomare Energienutzung zu setzen. Mit ihrem persönlichen Einsatz, aber auch mit dem Aufbringen von Spenden ermöglichen u. a. die Nordsiegerländer Mutter- und Kind-Erholungen, die Errichtung von Windkraftanlagen, eine Schilfplattenproduktion zur Hausisolierung, die Sanierung örtlicher Kindergärten sowie die Errichtung eines Ambulanzzentrums und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Bereits zum fünften Mal setzte jetzt Luise Flender gemeinsam mit Dr. med. Ludwig Brügmann die Idee einer Laubsammlung in Kredenbach gegen Entrichtung einer Spende zugunsten des Projekts „Heim statt Tschernobyl“ in die Tat um.
Ein voller Erfolg. Der Container am Johannespfad füllte sich recht bald mit Laub bis unter die Abdeckplane. Es kam ein beachtlicher Betrag an Spendengeldern zusammen, der nun ebenfalls neben anderen Spenden in die Tschernobyl-Hilfe fließt.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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