Radwege sind derzeit ein heiß diskutiertes Thema landauf, landab. Die Stadt Kreuztal arbeitet an einem umfassenden Konzept – Gesprächsbedarf bietet nun aber zunächst einmal ein Schild, das der Landesbetrieb Straßenbau Südwestfalen an der Hagener Straße in Eichen aufgestellt hat: eingangs des neu gestalteten Bereichs zwischen Fahrrad Hees und Thyssen-Krupp-Steel, der derzeit wegen der großen Brückenbaustelle dort nur von Anliegern genutzt werden darf. In einem blauen Kreis weist besagtes Schild darauf hin, wo Passanten und wo Radfahrer sich fortbewegen dürfen: Fußgänger links der Radler. Moment! Sorgt hier die mir offensichtlich angeborene Links-Rechts-Schwäche wieder für Verwirrung – oder stimmt da tatsächlich etwas nicht?
Radwege sind derzeit ein heiß diskutiertes Thema landauf, landab. Die Stadt Kreuztal arbeitet an einem umfassenden Konzept – Gesprächsbedarf bietet nun aber zunächst einmal ein Schild, das der Landesbetrieb Straßenbau Südwestfalen an der Hagener Straße in Eichen aufgestellt hat: eingangs des neu gestalteten Bereichs zwischen Fahrrad Hees und Thyssen-Krupp-Steel, der derzeit wegen der großen Brückenbaustelle dort nur von Anliegern genutzt werden darf. In einem blauen Kreis weist besagtes Schild darauf hin, wo Passanten und wo Radfahrer sich fortbewegen dürfen: Fußgänger links der Radler. Moment! Sorgt hier die mir offensichtlich angeborene Links-Rechts-Schwäche wieder für Verwirrung – oder stimmt da tatsächlich etwas nicht? Sind Spaziergänger hier gewissermaßen die Puffer zwischen Auto- und Velofahrern? Ein Blick auf die ebenfalls neue Bodenpflasterung stärkt den ersten Eindruck: Dieses Verkehrsschild ist hier fehl am Platz! Das Rot des Radwegs befindet sich vielmehr dort, wo es hingehört: links neben dem Gehweg, rechts von der Fahrbahn. Ein Anruf beim Landesbetrieb ergab Gewissheit: „Das Schild ist dort verkehrt, die Straßenmeisterei wird es nun gegen das passende austauschen!“ . Es habe auch schon Beschwerden beim Straßenverkehrsamt gegeben. Wo aber macht besagtes Verkehrszeichen überhaupt Sinn? Dann offensichtlich, wenn z. B. Radfahrer beim Rechtsabbiegen die Fußgänger gefährden könnten, klärt mich ein münsterland-affiner Kollege auf. Oder bei getrennten Geh-Radwegen, die nicht entlang einer befahrenen Straße führen.
Bei Facebook bot das Eichener Schild auch schon ein Forum für (nicht ernst gemeinte) Erklärungen. „Neue Schilder für Radwege in Kreuztal – ist das rechtsverbindlich? Oder hat die Bauaufsicht nicht aufgepasst?“, fragte ein Kreuztaler Radexperte nach – und erntete augenzwinkernde Antworten: „Die pflastern in den nächsten zwei Tagen neu, dann passen die Steine farblich zum Schild“, lautete eine Vermutung. Ein weiterer „Erklärungsversuch“: Das Schild sei gewiss für England hergestellt worden... Wie heißt es so schön: Wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht sorgen. Anders formuliert: Irren ist menschlich! Anja Bieler-Barth
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