Neue Geräte für mehr Sicherheit
Sparkasse spendete Feuerwehr 5000 e / Noch immer Bedarf
js Kreuztal. »Der Bedarf an Geräten ist nach wie vor vorhanden.« Reiner Tiepelmann weiß um die Sorgen der Kreuztaler Feuerwehr, kennt aber als Kämmerer auch die Finanzsituation seiner Stadt wie kein anderer. Gerade angesichts der Haushaltslage sei es besonders erfreulich, dass sich auch private Unternehmen dafür einsetzten, dass die Grundausstattung der Floriansjünger gewährleistet sei.
Die Sparkasse Kreuztal hatte in die Taschen ihrer Spendierhose gegriffen und dem Kreuztaler Löschzug einen Stromerzeuger und zwei Zwei-Meter-Band-Funkgeräte im Gesamtwert von rund 5000 e finanziert. Gestern war offizielle Übergabe und die erste Inbetriebnahme der kostbaren Apparatur, die den Wehrleuten ab sofort wertvolle Dienste leisten wird. »Möge es nie zum Einsatz kommen«, lautete der fromme Wunsch des Stadtbrandmeisters Friedrich Hahn. »Ich kann aber versichern, dass das Aggregat – leider – oft zum Einsatz kommen wird.«
Der kompakte Stromerzeuger ist ab sofort im Löschfahrzeug 16 der Freiwilligen Feuerwehr untergebracht und wird Trennjäger, Scherenspreizer und Lichtanlagen mit dem nötigen »Saft« versorgen. Das Vorgängermodell ist seit dem vergangenen Jahr defekt, hatte aber bereits einige Jahrzehnte gute Dienste geleistet. Löschzugführer Bernd Dreute: »Das alte Gerät war Baujahr 1960.« Ersatzteile seien daher nur noch schwer zu beschaffen gewesen.
Wie dringend die Neubeschaffung erforderlich war, erläuterte Bernd Dreute anhand aktueller Zahlen, die das Aufgabengebiet der Feuerwehr verdeutlichen: »Bei 80 Prozent unserer Einsätze geben wir technische Hilfestellung – etwa bei Verkehrsunfällen.« Nur bei 20 Prozent der Ernstfälle handele es sich letztendlich um Brände.
Sparkassen-Marketingleiter Wolfram Reinders freute sich über den großen Nutzwert der Anschaffung und hob die Bedeutung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte hervor: »Was wäre unsere Stadt ohne diejenigen, die sich um unsere Sicherheit sorgen?« Doch auch das größte Engagement der Feuerwehrmänner könne nur durch finanzielle Mittel für die technische Unterstützung greifen. »Wir hoffen, dass wir mit unserer Spende nicht die einzigen sind.« Das ersehnt sich auch Kämmerer Tiepelmann: »Noch fehlen etwa 20 Geräte«, fügte er hinzu. »Ich hoffe, dass diese Spende auch andere motiviert.«
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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