Kreistag fordert Beachtung der Bürgerinitiativen
Resolution zur Amprion-Trasse

- Bürger, Kommunen und Politik fordern den Verzicht auf ein neues Umspannwerk bei Junkernhees und die Änderung des Trassenverlaufs, nämlich durch den Wald um Meiswinkel und um das Heestal herum.
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ch Meiswinkel/Kreuztal/Dortmund. Die Politik macht Druck in Sachen Amprion-Trasse: Die Vorschläge der beiden Bürgerinitiativen in Meiswinkel und Junkernhees sowie die Eingaben der zwei Städte Siegen und Kreuztal zu der geplanten Höchstspannungsleitung durch das Siegerland sollen gefälligst „berücksichtigt” werden. Diese Forderung hat der Siegen-Wittgensteiner Kreistag am vergangenen Freitag schwarz auf weiß in eine Resolution geschrieben.
Initiativen möchten Trassenverlauf ändernBeim sogenannten Planfeststellungsverfahren sollen sich sowohl die zuständige Behörde – die Bezirksregierung in Arnsberg – wie auch der Netzbetreiber Amprion mit den Alternativvorschlägen aus der Region auseinandersetzen.
ch Meiswinkel/Kreuztal/Dortmund. Die Politik macht Druck in Sachen Amprion-Trasse: Die Vorschläge der beiden Bürgerinitiativen in Meiswinkel und Junkernhees sowie die Eingaben der zwei Städte Siegen und Kreuztal zu der geplanten Höchstspannungsleitung durch das Siegerland sollen gefälligst „berücksichtigt” werden. Diese Forderung hat der Siegen-Wittgensteiner Kreistag am vergangenen Freitag schwarz auf weiß in eine Resolution geschrieben.
Initiativen möchten Trassenverlauf ändern
Beim sogenannten Planfeststellungsverfahren sollen sich sowohl die zuständige Behörde – die Bezirksregierung in Arnsberg – wie auch der Netzbetreiber Amprion mit den Alternativvorschlägen aus der Region auseinandersetzen. Bürger, Kommunen und Politik fordern den Verzicht auf ein neues Umspannwerk bei Junkernhees und die Änderung des Trassenverlaufs, nämlich durch den Wald um Meiswinkel und um das Heestal herum.
Amprion will an Plänen festhalten
Bislang sah es so aus, als habe Amprion die Anregungen zum umstrittenen Verlauf der Trasse durchaus ernst genommen. Vor Kurzem hat das Dortmunder Unternehmen allerdings erklärt, an der ursprünglich geplanten Führung der Leitung festhalten zu wollen. Da schrillten in der Region erneut alle Alarmglocken; die Stadt Kreuztal hat sich vorbereitet, juristisch gegen die Amprion-Pläne vorzugehen.
Mit der Resolution setze man nun „ein starkes Zeichen” und demonstriere zugleich, „dass die Region sich einig” ist, so Anke Hoppe-Hoffmann von den Grünen, die die Resolution in den Kreistag eingebracht hatten. Wie Hans-Günter Bertelmann (UWG) forderte sie Planer und Planungsbehörden dazu auf, „die Trasse so wenig belastend wie möglich zu gestalten”. Andere Kreistagsmitglieder, z. B. Ullrich Georgi von den Linken, äußerten vor den in der Kreistagssitzung erschienen Vertretern der Bürgerinitiativen ihren Unmut darüber, dass Amprion sich der öffentlichen Diskussion schlicht und einfach „verweigert”.
Öffentlichkeit wird erneut beteiligt
Ob und wann die Aspekte, die auch von der Kreisverwaltung moniert und vorgeschlagen wurden – Verlegung der Trasse, Einbindung von Erdkabeln, das Checken, ob die bestehende Umspannungsanlage in Altenkleusheim genutzt werden kann – tatsächlich überprüft werden, bleibt abzuwarten. Immerhin: Es bleibt noch ein wenig Zeit, bis die endgültige Entscheidung zum Verlauf der Leitung von Kruckel nach Dauersberg fällt. Weil Amprion sich in der Zwischenzeit für einen neuen Typ von Masten entschieden hat, muss in dem laufenden Verfahren die Öffentlichkeitsbeteiligung teilweise neu gestartet werden.
Autor:Christian Hoffmann (Redakteur) aus Siegen |
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