»Roter Faden« der SPD-Fraktion
Ziele bis zum Wahljahr 2004 gesteckt / Schulpolitik, Straßenbau und Innenstadt
sz Kreuztal. Die Kreuztaler SPD-Fraktion hat sich zusammen mit Ortsvereinen und Stadtverband neue Ziele für die Ratsarbeit bis zum Wahljahr 2004 gesteckt. »Oberstes Ziel ist«, so Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Schleifenbaum, »weiterhin als kompetenter Ansprechpartner für alle Bürger vor Ort präsent zu sein.« Im Einvernehmen mit dem Stadtverband wurden einige Themen gefunden, an dem sich der »rote Faden« der SPD orientieren wird.
Wichtig ist dabei laut Pressemitteilung vor allem die Schaffung von Voraussetzungen für einen Ganztagsbetrieb an Kreuztaler Schulen. »Wo Bedarf besteht, müssen Angebote geschaffen werden«, forderte SPD-Vorsitzende Conny Neef. Ebenso müsse ein flächendeckendes Netz an Übermittagbetreuungen für die Kreuztaler Kindergärten sichergestellt sein.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Ausweitung der Windkraft-Vorrangzonen. »In diesem Bereich müssen wir weiter arbeiten. Es handelt sich dabei um zukunftsfähige Energie, die Arbeit schaffen kann. Dies sollte man auch in unserer Region nicht unterschätzen«, sagte Fraktionspressesprecher Christian Ganseuer.
Sehr stark einsetzen wird sich die SPD-Fraktion in Zukunft für eine verantwortungsbewusste Trassenführung der geplanten B517n von der Krombacher zur Rahrbacher Höhe. Ginge es nach dem Willen der Fraktion, käme nur ein Bau direkt entlang der Hochspannungstrasse in Frage. Das Langenbachtal müsse, so kam man überein, davon verschont bleiben.
In Verbindung damit setzt sich die SPD für die Schaffung eines interkommunalen Gewerbegebiets »Krombacher Höhe« ein, »das dann optimale infrastrukturelle Bedingungen bieten würde, um weitere Unternehmen in der Kindelsbergstadt anzusiedeln«. Verkehrsstrukturell habe zudem die Kreuztaler Südumgehung gegenüber dem Weiterbau der A 4 Priorität.
Eine große Rolle spielt auch die Wiederbelebung der Kreuztaler Innenstadt. Bereits im Sommer vergangenen Jahres habe die SPD durch ihren Antrag zum Thema Innenstadtentwicklung und Gewerbeansiedlung einen neuen Impuls zur Belebung der Innenstadt angeregt, dies müsse weiter forciert werden, heißt es.
Eine nachhaltige Politik fordert die SPD auch bei der Nutzung von regenerativen Energieformen in der Umsetzung von Bauvorhaben. »Hier müssen wir projektbezogen investieren«, so Christian Ganseuer. Trotzdem sehe die SPD auch den Zwang zum Sparen und werde sinnvolle Vorschläge mittragen, die die grundlegenden Fundamente nicht tangierten, welche die SPD in den Jahren vor der Kommunalwahl 1999 erfolgreich aufgebaut habe.
Vielerlei kleinere Projekte kamen ebenso zur Sprache. Nochmals möchte die SPD alle Kreuztaler dazu aufrufen, Vorschläge und Kritik an die Vertreter im Rat oder an den Stadtverband weiterzugeben. »Nur so können wir erfolgreich die Belange aller vertreten. Wir werden den Menschen zeigen, dass die SPD es verdient hat, 2004 wieder als stärkste Kraft aus den Kommunalwahlen hervorzugehen«, betonte Karl-Heinz Schleifenbaum.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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