SPD: Schulen sollen selbst entscheiden
Besseres Wirtschaften durch mehr Eigenverantwortung
sz Kreuztal. Zur kommenden Sitzung des Schul- und Sportausschusses bringt die SPD-Fraktion einen zusätzlichen Antrag ein, der die finanzplanerische Selbstständigkeit der Schulen wieder stärken soll. Die im Rahmen der »Budgetierung« den Schulen durch den Verwaltungshaushalt zur eigenverantwortlichen Bewirtschaftung jährlich zur Verfügung gestellten Mittel dienen zur individuellen Schwerpunktsetzung schulinterner Ausgaben.
Diese Mittel durften im Jahr 2003 aber nur zu einem Grad von 65 Prozent mit in das neue Haushaltsjahr übernommen werden, was teilweise regelrechte Hamsterkäufe an den Schulen zur Folge hatte. »Wir wollen, dass die Schulen wieder längerfristig mit ihrem Geld planen können, wie das seit 1996 mit Einführung dieser Regelung, übrigens ebenfalls auf Antrag der SPD, möglich war und nicht jedes Jahr ein Dezemberfieber ausbricht«, betonte die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Ingrid Walder. Die SPD beantragt daher die 100-prozentige Übernahme der Restbeträge in das darauf folgende Kalenderjahr.
»Damit eröffnen wir den Schulen die Möglichkeit gewisse Beträge für größere Anschaffungen zurückzulegen, wie sie zum Beispiel durch die Einführung der Rechtschreibreform nötig geworden waren«, erklärte Pressesprecher Christian Ganseuer.
»Gerade im Zuge der derzeitigen Bildungsdiskussion, in der es speziell auch um veraltete und verbrauchte Lehrbücher und Materialien geht, sollte den Schulen keine Möglichkeit genommen werden, mit den geringen Finanzmitteln kreativ und kompetent zu wirtschaften«, erläuterte Ingrid Walder den Vorstoß ihrer Fraktion.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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