TKS-Werksfeuerwehr wird auf ein Minimum reduziert
Neuigkeit platzte gestern im Rat heraus:
»Schatten« über dem neuen Brandschutzbedarfsplan
mir Kreuztal. Auf die Feuerwehr ist Verlass. Und es wird in den kommenden Jahren bei einer Frewilligen Wehr bleiben. Die beiden Grundaussagen tätigte gestern Bürgermeister Rudolf Biermann vor dem Rat, als es um den Brandschutzbedarfsplan ging. »Hoffentlich noch viele Jahre« werde man ohne Hauptamtliche auskommen. Dazu bedürfe es der verstärkten Nachwuchswerbung. Weitere Punkte: Für die Kredenbacher Wehr wird ein LF 8/6 bestellt, vermehrt Funkmeldeempfänger werden beschafft, um die Tageseinsätze zu optimieren.
Apropos hauptamtliche Brandschützer: Zehn davon gibt es bereits auf dem Gebiet der Stadt Kreuztal, und zwar in Gestalt der Werksfeuerwehr bei Thyssen Krupp. Aber nicht mehr lange, wie Wolfgang Otto (SPD) zu berichten hatte. Die Zahl der hauptamtlichen Kräfte soll auf zwei reduziert werden, das Feuerwehrfahrzeug bleibt aber wohl vor Ort, vorbeugender Brandschutz soll reduziert werden. Ottos Sorge: »Ist die gravierende Veränderung im Bedarfplan berücksichtigt worden?«
Unmittelbare Auswirkungen befürchtet die Stadt Kreuztal nach Angaben von Dezernent Reiner Tiepelmann nicht. »Vom Hörensagen« wisse man davon, mehr nicht. Bei der Fortschreibung des Planes werde man freilich eine andere Gewichtung vornehmen, falls die Werksfeuerwehr nicht mehr in der gewohnten Weise zur Verfügung stehen sollte. Ob womöglich weitere Einschränkungen bevorstehen? Otto zeigte sich skeptisch: »Wir sind noch nicht am Ende der Diskussion.«
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.