50 Jahre Kreuztal
Würdige Form der Feier

- Vor allem die schattigen Plätze waren begehrt.
- Foto: bjö
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bjö Kreuztal. Dass Kreuztal eine Sportstadt ist, bescheinigte die ihr 50-Jähriges feiernde Kommune am Sonntag in Dreslers Park zur Genüge: Eine Parkolympiade brachte die Kinder zusätzlich ins Schwitzen, obwohl die Temperaturen eher zu einem Schattenpäuschen einluden denn zu körperlichen Höchstleistungen.
Dennoch: Sie probierten auf Einladung der Kreuztaler Vereine an deren Stationen ihre Ballkünste aus, balancierten über Hindernisse, absolvierten einen Minitriathlon und holten mit dem schweren Rettungsspreizer der Kreuztaler Feuerwehr kleine Klötzchen aus einem Holzstapel. Kleine Geschenke waren die Belohnung für die jüngeren Parkbesucher.
Sportlich waren aber auch die Leistungen, die alle Akteure des Jubiläumsfinales unter dem Titel „Heimspiel – Kultur made in Kreuztal“ auf der Hauptbühne in Dreslers Park – ob singend, tanzend, musizierend oder gar eine Feuershow präsentierend – ablieferten: Hinter jeder Aktion mussten die Zuschauer angesichts der ganztägig knallenden Sonne eine Höchstleistung vermuten. „Kreuztals geballte Kultur- und Sportpower in Dreslers Park“, so der Untertitel des Jubiläumsausklangs, hatte eine enorme Vielfalt zu bieten – eine Vielfalt an Talenten, Disziplinen, Stilen und Nationalitäten.
Zwischen den Showpunkten sorgten Gerd Sprenger und Ariane Petruck für humorvolle und launige Moderationen, Heimatkunde inklusive: Die Teilnehmer von „Wer wird Kreuztaler“ mit spontanen Akteuren aus dem Publikum mussten sich Fragen stellen lassen wie jene nach dem Stadtteil mit vier Superlativen. Es handelte sich dabei übrigens um Burgholdinghausen, den kleinsten, bevölkerungsschwächsten Stadtteil, zugleich aber mit der größten Fläche und der höchsten Erhebung in der Stadt. Die Flasche Wein als Dankeschön für einen Publikumsteilnehmer folgte prompt: ein „Kreuztaler Bahndamm Jahrgang 1969“.
Begonnen hatte das Jubiläumsfinale mit einem gut besuchten ökumenischen Gottesdienst, bevor der Reigen an sportlichen und kulturellen Präsentationen begann. Es dürfte das Wetter gewesen sein, dass „zu schön“ war, um den Park so dicht mit Menschen zu füllen wie an den Vortagen.
Das Treiben verteilte sich auf der großen Fläche angenehm, die nur teilweise besetzten Stuhlreihen wanderten mit dem sich verändernden Schatten im Laufe des Tages. Bei allen, die da waren, blieb aber der Eindruck einer Jubiläumsstadt, die eine würdige Form gefunden hatte, ein halbes Jahrhundert ansprechend zu feiern.
Autor:Björn Hadem aus Siegen |
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