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2022 zu Gast im Siegener Apollo

Krieg und Kultur in der Ukraine: Was Opernsänger Andriy Maslakov in Kiew erlebt

Der Schutt des Theaters von Mariupol wird weggeräumt. Im März 2022 bombardierten russische Truppen das Theater, während es von Zivilisten als Schutzraum genutzt wurde. Im Dezember wurde es dem Erdboden gleichgemacht.

Der Schutt des Theaters von Mariupol wird weggeräumt. Im März 2022 bombardierten russische Truppen das Theater, während es von Zivilisten als Schutzraum genutzt wurde. Im Dezember wurde es dem Erdboden gleichgemacht.

© Quelle: Alexei Alexandrov/AP/dpa

Als der ukrainische Sänger Andriy Maslakov im Sommer 2022 in Siegens Apollo-Theater seine „Fidelio“-Inszenierung zeigte, sagte er: „Kultur ist Überlebens-Mittel“. Jetzt lebt er wieder im Kriegsalltag in Kiew. Stimmt sein Bekenntnis noch?

Gunhild Müller-Zimmermann
 

Siegen. „Was hat Kultur gebracht? Das frage ich mich manchmal, wenn ich in Kiew auf der Bühne stehe und singe“, sagt Andriy Maslakov. Der ukrainische Bass-Bariton ist im Sommer mit seinem Team mit zwei unterschiedlichen Vorstellungen im Siegener Apollo-Theater aufgetreten, mit einem deutsch-ukrainischen Liederabend und mit seiner hochaktuellen Inszenierung von Beethovens Freiheitsoper „Fidelio“, die einige Tage vor dem russischen Angriff auf die Ukraine Premiere in Kiew hatte.

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