Milow eröffnet „Indian Summer“ in Elspe
Herzerwärmend im Wilden Westen

- Gab seinem Publikum ein gutes Gefühl: der belgische Sänger Milow beim Auftakt des „Indian-Summer“-Events auf der Open-Air-Festivalbühne in Elspe.
- Foto: Kai Osthoff
- hochgeladen von Claudia Irle-Utsch (Redakteurin)
anwe Elspe. Zwar klappte es zur Eröffnung des Elsper Festivals „Indian Summer“ (bis Ende September u. a. mit Helge Schneider, Markus Krebs und Gentleman) auf der großen Freilichtbühne wettertechnisch – wie es sich für den Altweibersommer eigentlich gehört – nicht so mit Trockenheit, Wärme und strahlend blauem Himmel, dafür aber konnte einem dank des gebürtigen Belgiers Jonathan Vandenbroeck, vielen sicher besser bekannt als Milow, ganz schön warm ums Herz werden. Ihm gelang es, mit seinen populären und eingängigen Hits, die sich fast Schlag auf Schlag aneinanderreihten, das Publikum unmittelbar an sich zu ziehen und spätsommerliches Wohlfühlstimmung zu schaffen.
anwe Elspe. Zwar klappte es zur Eröffnung des Elsper Festivals „Indian Summer“ (bis Ende September u. a. mit Helge Schneider, Markus Krebs und Gentleman) auf der großen Freilichtbühne wettertechnisch – wie es sich für den Altweibersommer eigentlich gehört – nicht so mit Trockenheit, Wärme und strahlend blauem Himmel, dafür aber konnte einem dank des gebürtigen Belgiers Jonathan Vandenbroeck, vielen sicher besser bekannt als Milow, ganz schön warm ums Herz werden. Ihm gelang es, mit seinen populären und eingängigen Hits, die sich fast Schlag auf Schlag aneinanderreihten, das Publikum unmittelbar an sich zu ziehen und spätsommerliches Wohlfühlstimmung zu schaffen. Die Indianer-Tipis mit Lagerfeuer-Ambiente, im Hintergrund die schön illuminierte Naturbühne, dazu satte Sounds und Video-Screens – all das verfeinerte den Eindruck des großen Ganzen.
Star bei "Sing meinen Song"
Nicht erst seit seiner Teilnahme 2019 an „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ zeigt Milow, dass er einer der ganz Großen ist, nein, schon seit 2007 drangen Songs wie „You Don‘t Know“ oder „Ayo Technology“ weltweit durch den Äther, wurden mit Gold und Platin geadelt. Mit mittlerweile sechs Silberlingen, diversen Preisen und ausverkauften Konzertreisen ist er zum viel umjubelten Weltstar geworden.
Premiere für Milow in Elspe
Nun führte ihn seine Reise nach Elspe, das für ihn durchaus „schwer zu finden“ war, ihn jedoch zu dickem Lob und einer Hymne hinreißen ließ: „Elspe, you’re perfect!“ Charismatisch und umwerfend liebenswürdige, verzauberte Milow mit gefühlvoller Stimme und einprägsamen Melodien, und da er ja noch nie in Elspe gespielt hat, waren quasi nicht nur die Songs seines neuen und mittlerweile sechsten Studioalbums, „Lean Into Me“, hier neu vorgestellte Songs, sondern alle seine Hits natürlich auch.
So konnten die zahlreich erschienenen Zuschauer ihrer Mitsing-Leidenschaft an der reich gedeckten Hit-Tafel bei Gute-Laune-Songs wie „Whatever It Takes“, „You And Me“, „Little In The Middle“, „Howling At The Moon“ oder auch den frühen Hits „You Don’t Know“ und „Ayo Technology“ hemmungslos, wenn auch Corona-konform platziert, unter dem markanten Zeltdach mitgehen. Milows Band unterstützte den Star professionell mit Gitarre, Stomp-Box, Gesang, Keyboard und Percussion, auch bei manchen der neuen Songs – wie „Michael Jordan“, in dem der Sänger über seine Jugend mit Postern des Sportlers an den voll geklebten Kinderzimmerwänden sinniert, oder wie „Laura’s Song“, einer Liebeserklärung an seine langjährige Freundin.
Oerding und Marley als Cover
Milow ist einer, den man einfach liebhaben muss, bodenständig, sympathisch, ein Lebensgeschichten-Erzähler par excellence. Nicht zuletzt auch mit dem Album-Titelsong „Lean Into Me“ hat er sich wieder auf das Wesentliche seiner musikalischen Einzigartigkeit besonnen: auf einprägsame Melodien mit fröhlichen Dur-Akkorden auf der Gitarre, Lyrics und Refrains, die sich tief Kopf und Herz brennen und bei denen man sich am liebsten wirklich bei ihm anlehnen und seine Sorgen ablegen möchte, hach … Und ja, er kann auch „ein bisschen Deutsch“. Mit bestem belgischen Akzent verwöhnte er im Zugaben-Teil mit Johannes Oerdings „Weiße Tauben“ – wohlgemerkt in der „Elspe-und-Lennestadt-Version“, und mit Bob Marleys „Redemption Song“, bevor er das restlos begeisterte Publikum mit dem finalen Einheizer „Summer Days“ innerlich bestens aufgewärmt in die kühle Sauerländer Nacht entließ, kurzum: ein in Corona-Zeiten mutiger und berührender Festival-Auftakt!
Autor:Anna Maria Weber (Freie Mitarbeiterin) aus Siegen |
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