Über 100 Euro und ein Punkt in Flensburg
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Wer das Handy am Steuer auch nur in der Hand hält und erwischt wird, muss zahlen und bekommt einen Punkt. Foto: SZ-Archiv
sz Betzdorf. Das Thema Ablenkung im Straßenverkehr ist nach wie vor im Fokus der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizeiinspektion Betzdorf. Das teilt die Behörde in einem Pressebericht mit, wohl nicht unbegründet, wie das Ergebnis einer Kontrolle unterstreicht.
Gezielt kontrolliert worden sei das Verbot, ein Mobiltelefon während der Fahrt aufzunehmen oder in der Hand zu halten.
Obwohl man einen überschaubaren Zeitraum gezielt kontrolliert habe, seien viele Verstöße nach § 23 StVO aufgelaufen.
Eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr, argumentiert die Polizei, egal ob als Kraftfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger, erfordere jederzeit die volle Konzentration auf das Verkehrsgeschehen. Eine kurze Unaufmerksamkeit könne unter Umständen nicht nur zu gefährlichen Verkehrssituationen oder riskanten Fahrmanövern, sondern auch zu schlimmen Unfällen führen.
Die Polizeiinspektion Betzdorf schaute am Mittwoch in Niederschelderhütte, Kölner Straße, und in Kirchen an der Jungenthaler Straße gezielt in die vorbeifahrenden Autos.
In nur drei Stunden hätten 23 Autofahrer an diesen Stellen im Auto Telefonate geführt, heißt es weiter. Sie alle erwarte nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren.
Die Verkehrssünder müssten mit einem Bußgeld in Höhe von 100 Euro zuzüglich Verwaltungsgebühren rechnen. Zu den hohen Kosten komme ein Punkt in Flensburg.
Die Polizei in Betzdorf kündigt weiter an, das Thema im Auge zu behalten. „Mit Kontrollen muss jederzeit gerechnet werden“, schreibt die PI abschließend.