rai Gebhardshain. Es ist das Unfassbare: Das eigene Kind stirbt. „Es ist ein Prozess, der den Menschen ganzheitlich beschäftigt“, sagte Anja Schneider-Schuhen. Die Gemeindereferentin aus Gebhardshain weiß, wovon sie spricht.
rai Gebhardshain. Es ist das Unfassbare: Das eigene Kind stirbt. „Es ist ein Prozess, der den Menschen ganzheitlich beschäftigt“, sagte Anja Schneider-Schuhen. Die Gemeindereferentin aus Gebhardshain weiß, wovon sie spricht. Sie ist Trauerbegleiterin für verwaiste und trauernde Eltern. Aus dieser seelsorgerischen Tätigkeit heraus hatte sie vor einigen Jahren erkannt, dass es ein Bedürfnis nach einem Gedenkgottesdienst für die betroffenen Eltern gibt. Es sei nicht nur der Schmerz, erläuterte Schneider-Schuhen. Es seien auch die Gedanken, warum es „uns“ passiert ist. Fragen, auf die es keine Antwort gebe. Es komme auch vor, dass innerhalb der Familie nach vielleicht einem halben Jahr womöglich keine Empfindung mehr für den Schmerz der Eltern aufgebracht werde, man nicht mehr darüber sprechen wolle.
Da ist jemand, der dein Herz versteht und der mit dir bis ans Ende geht.
Adel Tawil
aus einem Liedtext
Diesmal fand der ökumenische Gedenkgottesdienst am Donnerstagabend in der ev. Kirche Gebhardshain statt. „Wir gedenken der verstorbenen Kinder, gleich welchen Alters“, sagte Pfarrer Michael Straka zu Beginn. „Ist da jemand, der mein Herz versteht und der mit mir bis ans Ende geht?“ Das singe Adel Tawil in seinem Lied, und dem wolle man an diesem Abend nachspüren und eine Verbindung zwischen Himmel und Erde spürbar werden lassen, so Straka.
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