Fenster-Flohmarkt für Fellnasen
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Christof Schlechtriemen (Optik und Hörakustik Alfes) stellt das Schaufenster zur Verfügung, Tierschützer und Trödel-Kenner Thorsten Feldmann (r.) bestückt es mit gespendeten Waren: So funktioniert der karitative Fenster-Flohmarkt in Niederfischbach.
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nb Niederfischbach/Alsdorf. Eigentlich ist Thorsten Feldmann in der Flohmarkt-Saison ständig in der Region unterwegs – ob in Betzdorf, Mudersbach oder Siegen. Was er und andere ehrenamtliche Helfer am Stand erwirtschaften, ist allerdings nicht für die eigene Tasche gedacht, sondern geht zu 100 Prozent an den Tierschutzverein „Karibu – Hoffnung für Tiere“. „Karibu“, der insbesondere im Unterkreis tätig ist, geht es dabei derzeit wie vielen anderen Vereinen: Wegen der Pandemie fallen Veranstaltungen und Aktionen flach, die Kosten – im Fall von „Karibu“ für Futter und Tierarzt – laufen weiter.
Christof Schlechtriemen stellt Schaufenster zur Verfügung
Was also tun, wenn der Stand nicht aufgebaut werden darf? Hilfe fand Thorsten Feldmann, der aus dem Sauerland stammt und inzwischen in Alsdorf lebt, in Niederfischbach. Und zwar bei Christof Schlechtriemen von Optik und Hörakustik Alfes gleich an der Konrad-Adenauer-Straße. Schlechtriemen stellte ein Schaufenster gleich neben dem bekannten Fachgeschäft zur Verfügung – für einen Flohmarkt der etwas anderen Art. Wer Sachen für den Flohmarkt spenden möchte, wird gebeten, sich bei Thorsten Feldmann unter Tel. (0 27 41) 97 34 23 zu melden, denn er kennt sich im Metier aus und wählt entsprechend aus: „Ich weiß, was die Leute wollen und was nicht.“ Bilder, elektrische Geräte, Deko-Artikel und und und – das Sortiment beim Fenster-Flohmarkt wird ständig wechseln.
Die "echten" Flohmärke geraten nicht in Vergessenheit
Weniger Leerstand in Niederfischbach, Beute für Schnäppchenjäger und finanzielle Stärkung für den Tierschutz: Die Gleichung kommt bei Thorsten Feldmann gut an – und auch bei den Menschen, die helfen wollen. Es laufe bereits gut, so der Tierschützer über die kürzlich gestartete Aktion für Hund, Katz und Nager. Die „echten“ Flohmärkte vergisst Feldmann aber darüber natürlich nicht: Sind diese wieder möglich, so sollen sie und die Variante im „Föschber“ Schaufenster parallel laufen.