Einmal pro Jahr rücken Experten aus, um den Zustand der Bäume zu erfassen. Als dieses Foto 2017 im Wildenburger Land aufgenommen wurde, sah die Welt der Bäume noch deutlich besser aus als aktuell. Drei trockene Sommer haben verheerende Schäden hinterlassen (Archivbild).
damo Kreis Altenkirchen. Früher, in den 1980er-Jahren, hatte der Waldzustandsbericht noch einen sehr ehrlichen Namen: Da hieß er Waldschadensbericht. Aber wer sich das aktuelle Zahlenwerk aus dem Mainzer Umweltministerium anschaut, wird rasch zum Ergebnis kommen: Der alte Name trifft’s.
damo Kreis Altenkirchen. Früher, in den 1980er-Jahren, hatte der Waldzustandsbericht noch einen sehr ehrlichen Namen: Da hieß er Waldschadensbericht. Aber wer sich das aktuelle Zahlenwerk aus dem Mainzer Umweltministerium anschaut, wird rasch zum Ergebnis kommen: Der alte Name trifft’s. 84 Prozent aller Bäume sind geschädigt – so viele wie nie zuvor seit Beginn der Datenerfassung. Und auch das Ausmaß der Schäden ist ernüchternd: 45 Prozent der Patienten fallen in die Kategorie „deutlich geschädigt“. Auch das ist ein trauriger Rekord.
Und die Liste der unbequemen Wahrheiten lässt sich problemlos verlängern: Nicht nur die Fichten sterben, sondern auch viele Laubbäume ächzen unter der unbarmherzigen Kombination aus Trockenheit, Hitze und Schädlingen. Die Buche, ein klassischer Baum der rheinland-pfälzischen Wälder, wirft bereits im Spätsommer die Blätter ab. Und selbst die Douglasie, die jahrelang als robustere Schwester der Fichte galt, kränkelt: In den 1980er-Jahren waren noch rund 80 Prozent der Douglasien kerngesund – heute sind es keine 15 Prozent mehr.
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