Ein Blick in die Caritas-Küchen

„Gesundes Speisen braucht viele Zutaten“

Ein Bild aus der Vor-Corona-Zeit: Die Verpflegung in den Caritas-Einrichtungen ist seit Jahren durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zertifiziert.

Ein Bild aus der Vor-Corona-Zeit: Die Verpflegung in den Caritas-Einrichtungen ist seit Jahren durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zertifiziert.

sz Olpe/Wenden. „Wie, heute kein Fleisch?“ Über diese Frage können Klaus Schmelzer, Hauswirtschaftsleiter der Caritas-Zentren Lennestadt und Finnentrop, und Tatjana Hülsmann, Hauswirtschaftsleiterin im Caritas-Zentrum Attendorn, noch immer schmunzeln. Und ab und zu wird sie auch noch gestellt. Seit über 20 Jahren sorgen der gelernte Koch und die Hauswirtschaftsmeisterin mit ihren Teams für gesunde, ausgewogene Mahlzeiten auf den Tellern der Caritas-„Kunden“. Da ist von Fischgerichten über Schonkost bis hin zu vegetarischen und veganen Gerichten alles dabei. Frisch, gesund, ausgewogen und lecker soll es sein.

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Dass die Bedeutung eines nachhaltigen und gesundheitsfördernden Verpflegungsangebotes gerade bei älteren und pflegebedürftigen Menschen essenziell für Leib und Seele ist, da sind sich die Verantwortlichen der Caritas-Gemeinschaftsverpflegung einig.

"Es ist unser Treibstoff"

„Essen und Trinken ist mehr als nur die Aufnahme von Nährstoffen, es ist unser Treibstoff. Durch das, was wir zu uns nehmen, beeinflussen wir unser Wohlergehen.“ Daher, so Klaus Schmelzer, sei das Thema „Ernährung“ anlässlich des Weltgesundheitstages, der am Mittwoch – wie immer am 7. April – begangen wurde, in den Fokus gerückt. „Die Umsetzung eines vollwertigen und damit gesundheitsfördernden Verpflegungsangebotes ist für unsere Caritas-Einrichtungen unabdingbar und seit Jahren nachweislich durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zertifiziert.“

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Auch verschiedene Rahmenbedingungen, wie die Atmosphäre während der Mahlzeiten, die Lebensmittelzubereitung sowie Service und Kommunikation, finden regelmäßig Berücksichtigung in den Prüfkriterien, die sich in die drei Qualitätsbereiche „Lebensmittel“, „Speiseplanung und -herstellung“ sowie „Lebenswelt“ gliedern. „Diese Qualitätsstandards möchten wir mit unserem vielfältigen Essensangebot in den jeweiligen Senioreneinrichtungen, Tagespflegen und auch bei unserem ,Essen auf Rädern‘-Angebot entsprechen“, bekräftigt auch Tatjana Hülsmann.

Verpflegung wird immer herausfordernder

Mit steigender Pflegebedürftigkeit werde eine bedarfsdeckende Verpflegung immer herausfordernder. So sei ein großer Teil der zu versorgenden Bewohnerinnen und Bewohner der Caritas-Senioreneinrichtungen sehr alt, pflegebedürftig und auf Medikamente angewiesen. All diese Faktoren gelte es bei der Zubereitung und Auswahl der Speisen zu berücksichtigen, betont auch Christiane Stauer, die als Leiterin in Olpe und Wenden das Caritas-Hauswirtschaftsteam komplettiert.

„Physiologische Veränderungen im Alter und Krankheiten nehmen häufig Einfluss auf das Ernährungsverhalten und führen dazu, dass sich die Lebensmittelauswahl immer weiter einschränkt, was immer auch zu einer Mangelernährung führen kann.“ Dem wollen die drei Hauswirtschaftsleitungen mit ihren Teams entgegenwirken.

Ziel der Angebote für verschiedene Kostformen sei es, „jedem der uns anvertrauten Menschen, Gästen und Kunden eine abwechslungsreiche, gesundheitsfördernde Speisenauswahl zu ermöglichen, die den individuellen Anforderungen entspricht“.

Auch die Rahmenbedingungen spielen eine nicht unerhebliche Rolle. Denn: Essen ist mehr als reine Energieversorgung. Es bedeutet auch Geselligkeit und resultiert aus Gewohnheiten. „Mit unseren vielfältigen Essensangeboten möchten wir insbesondere den Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Senioreneinrichtungen ein möglichst eigenständiges, genussvolles Essen und Trinken ermöglichen und so auch Wertschätzung entgegenbringen“, so die hauswirtschaftlichen Leitungen der Caritas-Zentren unisono.

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Wichtiger Bestandteil des Alltags

Fernab von Ernährungsrichtlinien, Essensplänen und der Pflegeorganisation spielten die Fürsorge und die Berücksichtigung individueller Wünsche und Gewohnheiten eine entscheidende Rolle. So kommt gemeinsamen Mahlzeiten eine wichtige soziale und kulturelle Funktion zu, bieten sie doch Orientierung und Struktur oder regen zu Gesprächen und Geselligkeit an. Die traditionelle Mahlzeit ist für die Senioren oftmals ein wesentlicher Bestandteil des Alltags, für manche Höhepunkt des Tages, für andere eine Belastung durch Komplikationen, Erkrankungen oder Stimmungslagen.

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