Umsetzung der Kulturwerkstatt Wendener Land
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Christian Arns mit der Baugenehmigung des Kreises Olpe sowie Bernd Clemens und Peter Solbach (v. l.) mit dem Plakat über die Zusage der Fördergelder in Höhe von 250.000 Euro vor dem Eingang der ehemaligen Grundschule Ottfingen.
© Quelle: privat
sz Ottfingen. Die formelle Genehmigung der Leader-Fördergelder durch die Bezirksregierung Arnsberg liegt nun vor. Dies bedeutet den Startschuss für die operative Umsetzung des seit über drei Jahren geplanten Projekts zum Umbau der ehemaligen Grundschule Ottfingen (die SZ berichtete).
Bürgermeister Bernd Clemens und der Leiter der ZWO-Arbeitsgruppe Peter Solbach hingen das obligatorische Hinweisschild für die genehmigten Fördergelder an der gemeindeeigenen Immobilie auf. „Wir haben jetzt zwei Themenfelder, die wir bearbeiten müssen“, so Peter Solbach. „Die Umbauarbeiten müssen umgesetzt werden, parallel sollten wir aber auch jetzt bereits mit den zukünftigen Inhalten in die konkrete Konzeptionierung gehen.“
Zukunfts-Werkstatt Ottfingen sucht Freiwillige
Aufgrund der deutlichen Preiserhöhungen im zweiten Halbjahr 2021 steht das Projekt vor großen Herausforderungen. Die Planung und Einholung von Angeboten erfolgte noch im Mai und Juni des vergangenen Jahres, damals zu noch deutlich geringeren Materialpreisen und Konditionen „Wir werden dies, dort wo es geht, mit Eigenleistung zu kompensieren versuchen und müssen schauen, wie weit wir damit kommen. Gelder aus Fördertöpfen werden wir wegen der Ausschöpfung des maximalen Förderbetrages wohl nicht mehr bekommen“, so Solbach.
Die Immobilie wird deutlich aufgewertet
Bürgermeister Bernd Clemens zeigt sich optimistisch. „Die Arbeitsgruppe der Zukunfts-Werkstatt Ottfingen hat bis zum heutigen Tag bereits unzählige Stunden in das Projekt investiert und so die Voraussetzungen geschaffen, sodass unsere Immobilie deutlich aufgewertet wird.“ Zudem habe die Gemeinde Wenden finanzielle Unterstützung zum Umbau der Liegenschaft genehmigt.
Die Arbeitsgruppe der Zukunfts-Werkstatt Ottfingen hat bis zum heutigen Tag bereits unzählige Stunden in das Projekt investiert. Bernd Clemens BürgermeisterGeplant ist die Fertigstellung des Bauzeitenplans bis Ende Januar. Im Februar soll es mit ersten Arbeiten im Gebäude losgehen. Dazu zählt das Entfernen von Putz und auch Deckenelementen. „Hier benötigen wir unbedingt helfende Hände“, sagt Christian Arns, der sich im Schwerpunkt um das geplante Dorfarchiv kümmert. Die Termine würden in den verschiedenen Medien veröffentlichen und im Dorfladen aushängen.
In Sachen Dorfarchiv erklärt er. „Wir werden sehr gute Technik bekommen, um Daten wie Bilder oder auch Bücher zu digitalisieren und auch zu speichern.“ Allerdings: „Was wir brauchen, sind ebensolche Inhalte und auch Personen, die Interesse haben, da mitzumachen.“
Auslastung der Handwerker und lange Lieferzeiten
Zum geplanten Umbauende können die Verantwortlichen der ZWO bislang keine konkreten Aussagen treffen. „Die Auslastung der Handwerker und auch die zum Teil langen Lieferzeiten für Material machen eine Prognose schwierig. Wir hoffen jedoch trotzdem, im Oktober mit den ersten Veranstaltungen starten zu können“, äußert sich Peter Solbach positiv. „Und weil dies auch nicht mehr so lange hin ist, werden wir parallel mit der Konzeptionierung der Inhalte starten“. Die weiteren Terminierungen von Arbeitsgruppen werden frühzeitig bekannt gegeben.
„Hier sind ausdrücklich auch Personen aus dem Wendschen und der darüberhinausgehenden Region eingeladen“, hofft Olaf Arns, Vorsitzender der ZWO, auf Unterstützung. „Zu diesem Thema ist für Anfang Februar eine erste Sitzung geplant. Vermutlich leider nicht in Präsenz.“
SZ