Die drei Musiker von „TIL“ – Jona Boubaous, Dennis Wurm und Enis Gülmen (v. l.) – wollen einen Anstoß geben, sich mit Depressionen unter Jugendlichen zu befassen.
sz/hobö Wenden. Nach der Veröffentlichung von „Reset“ veröffentlicht die Rockgruppe „TIL“ aus dem Wendener Land am heutigen Freitag die zweite Single vom kommenden Album „Generation Depression“. Der Song trägt den Titel „Paranoid“.
„Und auf einmal ergibt alles keinen Sinn mehr“ – so haben sich wahrscheinlich viele gefühlt, als Anfang 2020 infolge der Corona-Pandemie plötzlich alles anders wurde.
sz/hobö Wenden. Nach der Veröffentlichung von „Reset“ veröffentlicht die Rockgruppe „TIL“ aus dem Wendener Land am heutigen Freitag die zweite Single vom kommenden Album „Generation Depression“. Der Song trägt den Titel „Paranoid“.
„Und auf einmal ergibt alles keinen Sinn mehr“ – so haben sich wahrscheinlich viele gefühlt, als Anfang 2020 infolge der Corona-Pandemie plötzlich alles anders wurde. Für „TIL“ und viele Jugendlichen gehört dieses Gefühl schon längst zum Alltag. Man spricht auch von einer „Lost-Generation“, oder wie „TIL“ es mit ihrem Albumtitel beschreibt: die „Generation Depression“.
In „Paranoid“, dem Titeltrack, wird ehrlich und ungeschminkt über das Gefühl einer Depression gesprochen. Innere Leere, Antriebslosigkeit, Taubheit und Lustlosigkeit. Das große Problem sehen auch die Bandmitglieder darin, dass sich Personen mit Depressionen häufig niemandem anvertrauen. Vielen ist das unangenehm, peinlich oder einfach ein Tabu-Thema – oder wie in „Paranoid“ beschrieben: „Ich hülle mich in Schweigen, andere haben ja auch Probleme. Will nicht dass mich jemand so sieht, versinke in Melancholie…“
„Suizid ist die zweithäufigste Todesursache bei jungen Menschen. Obwohl acht von zehn Suiziden angekündigt werden und eine Depression eigentlich behandelbar ist. Fast jeder Zehnte in Deutschland leidet unter Depressionen, besonders unter Jugendlichen gibt es einen beängstigen Anstieg. Jeder dritte Notarzt-Einsatz“, so beruft sich die Band „TIL“ auf eine Studie, „hat mit psychischen Krisen zu tun.“
Suizide seien heute ein größeres Problem bei Jugendlichen als Drogen, Aids oder Verkehrsunfälle. „Es wird Zeit, darüber zu sprechen und Menschen mit Depressionen ein Gehör zu verschaffen.“ Die drei Musiker der Gruppe – Dennis Wurm, Enis Gülmen und Jona Boubaous – wollen mit „Paranoid“ einen Anstoß dazu geben.
Auf dem Album „Generation Depression“ verarbeitet die Band ihre Depression und gibt einen Einblick in ihre und die Probleme der heutigen Jugend. Jeder Song auf dem Album beschreibt ein anderes Problem oder anderes Thema einer Depression. Von dem Gefühl, sich anders und verlassen zu fühlen auf „Alien“ bis hin zur Trauer und dem Verweilen in der Vergangenheit bei „Wir waren doch Freunde“.
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