Burbach handelt fair
sz Burbach. Auch ohne Auszeichnungsfeier: Burbach darf sich ab sofort „Fairtrade-Gemeinde“ nennen und gehört somit zum globalen Netzwerk der sogenannten Fairtrade-Towns, dem mittlerweile weltweit über 2200 Städte und Gemeinden in über 36 Ländern angehören. Gestartet wurde die Kampagne im Jahr 2000 in Großbritannien. In der Region ist Burbach laut Verwaltung nach Siegen und Neunkirchen die dritte Fairtrade-Town.
Die Gemeinde und Städte des Netzwerks fördern den Handel mit Produkten, die von Menschen erwirtschaftet werden, die unter fairen Bedingungen arbeiten. Dazu vernetzen sich Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen wollen. In Burbach hat sich dazu eine Steuerungsgruppe gebildet, deren Leiterin Ute Kring-Fey ehrenamtlich beim Weltladen Hickengrund tätig ist.
Unterstützt wird die Steuerungsgruppe durch die Politik und den Bürgermeister. So hat der Rat der Gemeinde die Bewerbung als Fairtrade-Gemeinde beschlossen. Der Rewe-Nahkauf in Holzhausen und der Weltladen Hickengrund sind ebenfalls offizielle Unterstützer und bieten fair gehandelte Produkte an. Aus dem Bereich Hotel und Gastronomie sind die Familien-Ferienstätte Holzhausen des Blauen Kreuzes sowie das Hotel-Restaurant Bechtel dabei.
In der sogenannten Zivilgesellschaft engagieren sich zudem die ev. Kirchengemeinde Niederdresselndorf, die gemeinschaftliche Sekundarschule Burbach- Neunkirchen und der Burbacher Verein zur Förderung der natürlichen Lebensgrundlagen.
Ansprechpartner für die Fairtrade-Gemeinde im Burbacher Rathaus: Rolf Winkel, Tel.(0 27 36) 45-10.
SZ