Offiziell sind sie erlaubt, die Drückjagden. Wie auch immer die dem Jagen huldigende Lobby es geschafft haben mag, das Land Nordrhein-Westfalen hat die Systemrelevanz der Jägerei auch in Corona-Zeiten anerkannt. Vor Wochen schon ist das bekannt geworden, niemanden hat es gestört.
Offiziell sind sie erlaubt, die Drückjagden. Wie auch immer die dem Jagen huldigende Lobby es geschafft haben mag, das Land Nordrhein-Westfalen hat die Systemrelevanz der Jägerei auch in Corona-Zeiten anerkannt. Vor Wochen schon ist das bekannt geworden, niemanden hat es gestört. Damals lagen die Sieben-Tage-Inzidenzwerte bei unter 50, mittlerweile sind sie explodiert und streben hurtig auf die 200er-Schallmauer zu.
Trotzdem finden die am Skilift versammelten Teilnehmer der Jagd es als normal, dass eine solche Veranstaltung stattfindet. Ein Privileg der besonderen Art. Überall sind Kneipen und Restaurants geschlossen, am Skilift wird nach der Jagd das gesellige Beisammensein gepflegt. Mit Abstand, aber immerhin. Das ist niemandem zu vermitteln, der selbst beim kleinsten Corona-Vergehen vom Ordnungsamt zur Räson gerufen wird.
Hennig Setzer muss als Dezernent im Kreishaus das Jagdwesen kontrollieren. Ist da noch eine gesunde Distanz vorhanden? Oder verschwimmen die Grenzen zwischen beruflicher Funktion und Freizeitbeschäftigung?
Irgendwo in den Corona-Regeln habe ich gelesen, das Legen der Strecke sei in Corona-Zeiten untersagt. Stimmt. Landesjagdverband und NRW-Umweltministerium haben das im Oktober veröffentlicht. Genau das ist in Würgendorf aber der Fall, wie jeder sehen kann.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.