Freudenberger Klinik: Intensiv-Station „unter Wasser“
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Rund 35 Einsatzkräfte kümmern sich um den Wasserschaden.
© Quelle: Kai Osthoff
Freudenberg. Einen nicht alltäglichen Einsatz erlebten rund 35 Einsatzkräfte der Feuerwehren Freudenberg, Büschergrund, Lindenberg und Oberholzklau am Samstagmorgen in Freudenberg. Kurz nach 8 Uhr wurden sie zum Bethesda-Krankenhaus gerufen. Dort hatte eine Brandmeldeanlage Laut gegeben.
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Mit einer Tauchpumpe und Wassersaugern ging die Feuerwehr gegen das Wasser auf der Intenstiv-Station vor.
© Quelle: Kai Osthoff
Weder Feuer noch Rauch
Wenig später konnte in Sachen Feuer zwar Entwarnung geben werden, doch der Einsatz war noch lange nicht beendet. Vielmehr wurden weitere Einheiten hinzugezogen. Wasserdampf auf der Intensiv-Station hatte den Alarm ausgelöst. Der Grund: ein technischer Defekt an einer großen Reinigungs- und Desinfektionsanlage. Innerhalb kürzester Zeit, so erklärte es Freudenbergs Feuerwehr-Pressesprecher Dietmar Kalteich, waren einige Räume der Intensiv-Station geflutet worden.
Tauchpumpen und Wassersauger im Einsatz
Bis zu fünf Zentimeter hoch habe das Wasser gestanden. Mit einer Tauchpumpe sowie mehreren Wassersaugern wurden die Räume nach und nach trockengelegt. Das Pflegepersonal hatte zuvor drei intensivpflichtige Patienten in andere Bereiche des Krankenhauses verlegt und weiter versorgt.
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Da das Krankenhaus die Feuerwehr über eine MRSA-Patientin informierte, wurden am Ende des Einsatzes alle Gegenstände gereinigt und desinfiziert.
© Quelle: Kai Osthoff
Darum wurden Mensch und Material desinfiziert
„Ein wenig kniffelig wurde es für uns Einsatzkräfte, als es nach rund einer halben Stunde hieß, dass eine Patientin mit einem MRSA-Keim auf der Station sei. Nach weiteren Gesprächen mit der Klinik gab es wenig später aber eine kleine Entwarnung.“ Die Rede war von einer „ganz geringen Keim-Last“, erklärte Einsatzleiter Thomas Münker. Vorsichtshalber aber wurden Einsatzkräfte und Material noch vor Ort desinfiziert.