Polizei beendet Schlittschuh-"Party"
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Dieses Foto von Samstag zeigt etliche Menschen auf dem Eis, die sich teilweise für ein Eishockeyspiel getroffen hatten.
© Quelle: rt
sp Büschergrund. Strahlender Sonnenschein, eine glitzernde Schneeschicht und ein klarer blauer Himmel: Das lockt zahlreiche Menschen raus an die frische Luft. Die kalten Minusgrade in den vergangenen Tagen ließen mancherorts zudem Seen, Weiher und Teiche zufrieren. Und weil die Corona-Pandemie die Freizeitmöglichkeiten stark einschränkt, war das Schlittschuhlaufen eine willkommene Abwechslung.
Mehrere Regeln nicht eingehalten
Polizei und Ordnungsämter machten den Wintersportlern allerdings einen Strich durch die Rechnung. Aus mehreren Gründen: Die Corona-Maßnahmen wurden nicht eingehalten, die Gefahr des Einbrechens drohte, und das Betreten der Eisflächen ist grundsätzlich auf den meisten Gewässern nicht erlaubt. Das Freudenberger Ordnungsamt beispielsweise musste am Sonntag dreimal aktiv werden und die Menschen bitten, den Weiher an der Wendinger Straße in Büschergrund zu verlassen - die Polizei unterstützte sie dabei. Die Beamten erteilten zahlreiche Platzverweise und erstatteten zwei Anzeigen.
Bis zu 200 Menschen auf dem Eis
Bürgermeisterin Nicole Reschke teilte auf Nachfrage mit, dass sich geschätzt bis zu 200 Personen auf dem Eis aufgehalten hätten. "Ich kann verstehen, dass man bei dem schönen Wetter rausgehen will, aber es waren zu viele Menschen auf einem relativ kleinen Areal." Ein paar einzelne Läufer seien nicht das Problem, aber hier hätten sich die Leute bewusst getroffen und auch miteinander Eishockey gespielt. Die Leitstelle der Kreispolizeibehörde Siegen teilte mit, dass es Samstag und Sonntag mehrfach zu solchen Einsätzen gekommen sei, unter anderem am Ostheldener Weiher und am Landeskroner Weiher.