Neue Kita bringt mehr Verkehr ins Spiel
js Allenbach. Das Gymnasium Stift Keppel würde nur zu gern mit dem Feiern zu seinem 150-Jährigen beginnen, die Grundschule (zunächst kommunal, inzwischen in freier Trägerschaft) ebenfalls seit Jahrzehnten – und in Kürze soll eine dritte pädagogische Einrichtung die Nachbarschaft ergänzen, die Kita Hannes soll auf dem Gelände des früheren Freibads ein neues, dauerhaftes Zuhause finden. Verschärft das nicht ohnehin schon vorhandene Verkehrsprobleme?
Die Hilchenbacher SPD befürchtet genau das und hat daher eine Anfrage im Rat gestellt. „Der Stift-Keppel-Weg ist jedoch aufgrund des Gymnasiums Stift Keppel, der b-school und der ev. Kita Arche ohnehin stark frequentiert“, meinen die Sozialdemokraten. „Hinzu kommt das enorme Lkw-Aufkommen.“ Anwohner seien zudem durch den Ausbau der B 508 und die daraus resultierende Umfahrung in besonderem Maße betroffen. Gedenkt die Stadtverwaltung, Maßnahmen zu ergreifen?
Bodenschwellen durchaus möglich
Nach Abschluss der B-508-Baustelle, so die Verwaltung, solle eine Verkehrsschau angemeldet werden, in der neue Möglichkeiten der zusätzlichen Beruhigung des fließenden Verkehrs durchgesprochen werden. Möglichkeiten könnten Bodenschwellen zur Geschwindigkeitsverringerung sein oder ein Lkw-Durchfahrtsverbot.
Der Kreis möchte diese Expertenrunde jedoch erst nach dem Ende der Pandemie zusammentrommeln. Das könnte aus Sicht der Stadt zu spät sein. Sie sieht die die Notwendigkeit, das Thema der mit dem Neubau der Kindertagesstätte Hannes verbundenen zusätzlichen Verkehrsbelastung frühzeitig zu besprechen. Sie möchte sich daher an den Kreis wenden, vor Start der Baumaßnahme zu einer solchen Verkehrsschau einzuladen.
„Zwischenzeitlich werden wir zeitweise ein Geschwindigkeitsmessgerät im Stift-Keppel-Weg aufhängen, um die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit zu ermitteln.“ Außerdem sei ein weiteres Gespräch beziehungsweise ein Ortstermin mit den beiden anliegenden Schulen vorgesehen.