Hilchenbacher Bademeister: „Von wegen mit Pommes am Beckenrand ...“
Inmitten der Aprilwetter-Kapriolen „turnen“ Dalia Debus und Christopher Schlabach vom Team des Buschhüttener Warmwasserfreibads im großen Becken, um den Schmutz des vergangenen halben Jahrs wegzuspülen. Mit Hochdruckreinigern wird die Luftfeuchtigkeit noch etwas höher, als sie es eh schon ist.
Der Wonnemonat Mai naht und damit die Öffnung der Freibäder. Was müssen Bademeister eigentlich alles können? Die SZ sprach mit Kathrin Böttger und Florian Geisler aus Hilchenbach über technisches Know-how, die Verantwortung am Beckenrand und auch ein verloren gegangenes Gebiss.
Buschhütten/Hilchenbach.Entspannt im Liegestuhl, der Sonne zugewandt, ein Kaltgetränk griffbereit, Blick Richtung Schwimmbecken: Dieses Klischee vom Arbeitsalltag eines Bademeisters hat mit der Realität nicht viel zu tun. Kathrin Böttger lacht: „Sich mit Pommes in der Hand am Beckenrand bräunen ... Von wegen! Aber wenn die Gäste kommen, ist ja alles für sie vorbereitet, und wir haben unsere strahlend weiße Kleidung an.“ Die 33-Jährige trägt an diesem Aprilmorgen regenfeste Arbeitskleidung und kümmert sich mit ihrem Kollegen Florian Geisler in einem der Technikräume des Hilchenbacher Freibads um die künftige Wasserqualität. Auch wenn in den Becken noch gähnende Leere herrscht.