Die Werkstatt ist sein zweites Zuhause: Hier lernte der heute 86-jährige Hans Ohrndorf ab 1948 bei seinem Vater Albrecht das Schusterhandwerk, das er bis heute ausübt.
nja Eichen. Erst klingelt es an der Haustür, dann klopft es an die Fensterscheibe der Küche. Dort, auf der Fensterbank, stehen zwei Paar nagelneu aussehende Herrenschuhe, die tatsächlich aber schon viele Kilometer zurückgelegt haben. Hans Ohrndorf öffnet das Fenster und begrüßt – Corona-konform auf Abstand – die erste Kundin des Tages, die die hochwertigen Lederschuhe ihres Mannes in Empfang nimmt.
nja Eichen. Erst klingelt es an der Haustür, dann klopft es an die Fensterscheibe der Küche. Dort, auf der Fensterbank, stehen zwei Paar nagelneu aussehende Herrenschuhe, die tatsächlich aber schon viele Kilometer zurückgelegt haben. Hans Ohrndorf öffnet das Fenster und begrüßt – Corona-konform auf Abstand – die erste Kundin des Tages, die die hochwertigen Lederschuhe ihres Mannes in Empfang nimmt. „Die sehen ja wieder toll aus. Ich bin so froh, dass Sie das noch machen“, sagt sie, bezahlt und zieht zufrieden mit den neu besohlten Paaren von dannen. Hans Ohrndorf ist Schuster mit Leib und Seele. Auch heute noch, mit 86 Jahren.
Ein Bekannter von ihm hatte die SZ auf das Handwerksurgestein an der Bockenbachstraße aufmerksam gemacht. Ohrndorf gehe nun tatsächlich in Ruhestand, teilte er Ende 2020 mit. „Nein, das stimmt nicht“, stellte der Eichener am SZ-Telefon sogleich einen Irrtum klar. „Ich werde immer wieder gefragt, wann ich denn wohl aufhöre“, verrät er eine mögliche Quelle für die Falschinformation. Dann nämlich sage er meist: „Vielleicht Ende des Jahres.“
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