Fördergeld-Absage einmalig in ganz Deutschland
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Für die marode Eishalle in Netphen wollte der Bund 3 Millionen Euro zur Sanierung zur Verfügung stellen. Der Netphener Rat votierte jedoch dagegen und lehnte die Finanzspritze ab.
© Quelle: kay
sz Netphen/Burbach. Kein Verständnis für die Zurückweisung von 3 Millionen Euro Bundesmitteln (gedacht für die Sanierung der maroden Eishalle) durch die Stadt Netphen (die SZ berichtete) hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein. Die Stadt Netphen habe eine Zusage zur finanziellen Unterstützung der Renovierung des Eisstadions aus dem Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat erhalten. Dass diese Gelder nun nicht abgerufen werden sollen, ist in den Augen des heimischen Abgeordneten eine deutschlandweit einmalige Angelegenheit. „Ich habe erwartet, dass die Stadt Netphen, wie von der CDU-Fraktion vorgeschlagen, in Ruhe überlegt und plant wie man mit den Fördermitteln sinnvoll umgehen kann.“ Es sei nicht selbstverständlich, Fördermittel in dieser Höhe zugesagt zu bekommen. Das sei ihm im Interesse der Region aber total wichtig. „Glücklicherweise hat das bereits an mehreren Stellen geklappt“, so Volkmar Klein.
Für total befremdlich hält es der Abgeordnete, dass Bürgermeister Paul Wagener das erfolgreiche Besorgen von Fördermitteln und das tatkräftige Eintreten für seinen Wahlkreis als Wahlkampfmanöver bezeichnet. „Ich halte es für eine meiner Kernaufgaben, möglichst viel für die Menschen in Siegen-Wittgenstein zu erreichen. Das gelingt an vielen Stellen. Wenn es mir möglich ist, werde ich mich selbstverständlich auch in Zukunft bestmöglich für Siegen-Wittgenstein einsetzen“, so Volkmar Klein abschließend.