Tiefgaragen und Keller liefen voll
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Mit etwa 24 Fahrzeugen rückten die Floriansjünger zur Hilfe an.
© Quelle: Kay-Helge Hercher
tile Neunkirchen. Der starke Regen am Freitagnachmittag hat für einen Großeinsatz in der Gemeinde Neunkirchen gesorgt. Von 15.30 bis 19.30 Uhr mussten die Kameraden 50-mal ausrücken. Gemeldet wurden ausschließlich vollgelaufene Keller, Garagen und Tiefgaragen. Vor allem im Neunkirchener Ortskern gab es einiges zu tun: Sowohl die Tiefgarage des Rewe-Marktes als auch die Rathaus-Tiefgarage standen knöcheltief unter Wasser. Auch Zweirad Grisse war betroffen.
Wieder betroffen: Neue Reihe in Zeppenfeld
In Zeppenfeld war erneut die Neue Reihe betroffen, in der laut Gemeindebrandinspektor und Wehrführer Christian Weth wieder einige Garagen vollgelaufen seien. Dort war es in der jüngsten Vergangenheit wiederholt zu Starkregenereignissen gekommen. Bürgermeister Dr. Bernhard Baumann erfuhr auf dem Rückweg aus Düsseldorf von den Zuständen und musste später selbst im eigenen Keller Wasser schöpfen. Die Politik habe vergangenes Jahr Schutzmaßnahmen für die stark gebeutelte Zeppenfelder Siedlung in Höhe von ca. einer halben Millionen Euro beschlossen. Die Planungen seien abgeschlossen, die Ausschreibung stehe kurz bevor. Es gebe Abläufe, die leider eingehalten werden müssten und Zeit kosteten. Für Zeppenfeld, insbesondere für den Bereich Neue Reihe, komme die Umsetzung wiederum zu spät, bedauerte er.
Hagel: Schneemänner in Struthütten
In Salchendorf stellten die Floriansjünger ebenfalls Pumpen auf, allerdings nur vereinzelt, so Weth. Nach SZ-Informationen u. a. bei SSI Schäfer. Hagel habe es vor allem im westlichen Teil der Gemeinde gegeben. „In Struthütten konnte man Schneemänner bauen“, beschrieb der Gemeindebrandinspektor die Szenerie. Bilder in den sozialen Medien bestätigen diesen Eindruck.
147 Feuerwehrleute im Einsatz
147 Kameraden seien im Einsatz gewesen, so der Wehrführer. Neben den Blauröcken aller sechs Neunkirchener Gruppen seien auch Löschzüge aus Eiserfeld/Eisern, Wilnsdorf und Wilden sowie Wahlbach und Gilsbach zu Hilfe geeilt. Rund 24 Fahrzeuge waren in der Hellergemeinde unterwegs. Ebenso wie Mitarbeiter des Bauhofs, die, so der Bürgermeister, wohl auch am Samstag nochmal nach dem Rechten sehen werden. Am Abend hatte sich die Lage wieder beruhigt. Eine besondere Bereitschaft für die Nacht wurde nicht eingerichtet. „Wir sind ja da“, bekräftigte Weth aber die Einsatzbereitschaft. Man habe ein Auge auf das Wetterradar.
SZ