Feuerwehreinsatz in Siegen: Schmorbrand in Stromkasten bei den Maltesern
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Fahrzeuge der Hauptamtlichen Wache blieben noch an der Einsatzstelle. Die restlichen Kräfte konnten relativ schnell wieder abrücken.
© Quelle: Kai Osthoff
Siegen. „Alarmeinsatz Feuer 4 – Rauchentwicklung im Gebäude“ des Malteser-Hilfsdienstes an der Leimbachstraße lautete am Mittwochabend gegen 17.42 Uhr das Einsatzstichwort für die Feuerwehr.
Großaufgebot der Feuerwehr rückte aus
Aufgrund des großen Gebäudekomplexes, bestehend aus Wohn- und Geschäftsräumen, ließ die Leitstelle der Feuerwehr gleich neben der Hauptamtlichen Wache auch die Einheiten Hammerhütte, Hain, Achenbach, Alchetal sowie als zweite Drehleiter die aus Eiserfeld ausrücken. Aus allen Richtungen rollten die großen Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn an die Leimbachstraße. Vor Ort ließ der Einsatzleiter der hauptamtlichen Wache, Meik Breitenbach, eine Löschwasserversorgung aufbauen. Ein Trupp ging unter Atemschutz zur Erkundung vor. Bereits nach wenigen Minuten stand fest: Ein offenes Feuer gab es nicht.
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Feuerwehr-Einsatzleiter Meik Breitenbach konnte nach einiger Zeit melden, dass kein offenes Feuer gefunden wurde.
© Quelle: Kai Osthoff
Einsatz konnte schnell zurückgefahren werden
Somit konnte er die weiteren Kräfte auch kurze Zeit später wieder abrücken und in ihre Gerätehäuser fahren lassen. Vier Fahrzeuge der hauptamtlichen Wache blieben noch vor Ort. Bei der Erkundung nahmen die Einsatzkräfte Brandgeruch wahr, der auf verbrannten Kunststoff schließen ließ. In einem Stromkasten einer Unterverteilung im ersten Obergeschoss wurde dann die Stelle gefunden, von der der Brandgeruch kam. Vermutlich durch einen technischen Defekt in Verbindung mit einem Wasserschaden, der im Laufe des Tages festgestellt worden war, war Feuchtigkeit in den Stromkasten eingedrungen.
Ursache lag in einem Stromkasten
Das hatte an einer Stelle nach erster Sichtung zu einem kleinen Schmorbrand geführt. „Wir haben den Hauptschalter ausgeschaltet und den Bereich stromlos gemacht“, erklärte Meik Breitenbach gegenüber der Siegener Zeitung.
Tim Haida lobte als stellvertretender Zuführer der Einsatzeinheit NRW des Malteser-Hilfsdienstes Siegen die gute und schnelle Reaktion der zuständigen Jugendleiterin Victoria Boor. Die war mit einigen Betreuern und rund zehn Jugendlichen gerade in der Gruppenstunde aktiv und hatte den leichten Brandgeruch wahrgenommen und den Notruf gewählt. Danach hätten alle schnell das Gebäude verlassen und noch weitere Personen rausgeklingelt und informiert. „Glücklicherweise ist nicht mehr passiert. Aber das schnelle Handeln unserer Jugendleiterin hätte im Ernstfall auf jeden Fall Menschenleben gerettet“, so Tim Haida.