Gottesdienst mit ukrainischem Brot
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Ukrainisches Paska im Ofen.
© Quelle: privat
tin Siegen. Am Samstag, 16. April, findet ein ukrainischer Oster-Gottesdienst in der Kirche St. Johann statt. Dazu kommt der ukrainische Pfarrer Andriy Radyk aus Bielefeld nach Siegen. Beginn ist um 11 Uhr. „Den ukrainischen Gottesdienst gibt es sowieso einmal im Monat", sagt Tatjana Pankowska von der Friedensgruppe in Siegen. Dass es jetzt an Ostern klappt, sei aber besonders erfreulich. Da war es nämlich sowieso geplant, dass sich viele der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer treffen. Nach dem Gottesdienst geht es ins Gemeindehaus, das dafür extra wieder aufmacht, erzählt Pankowska.
Zu einem traditionellen ukrainischen Ostergottesdienst gehört "Paska" dazu. „Das ist ein besonderes Brot. Ein bisschen ähnlich wie das italienische Pannetonne – nur nicht so süß", sagt Tatjana Pankowska. Üblicherweise wird es am Samstag in der Kirche gesegnet und am Sonntagmorgen von den Familien gemeinsam verzehrt. Aufgeschnitten, mit ein bisschen Butter.
„Die Bäckerei Klein ist so lieb und backt für die ganzen Familien, die nicht selbst backen können, ungefähr 70 Brote", erzählt Pankowska. Dabei haben die Bäcker dort das ja noch nie gemacht. „Ich habe ihnen aber ein altes Rezept von meiner Oma gegeben. Sie meinten, das bekommen sie hin." Auch die Zutaten wollte die Bäckerei Klein gerne übernehmen. Einzig die klassischen Formen für das Paska brachte Pankowska vorbei. Samstag kommen 60 Hefebrote aus dem Ofen und gehen direkt zur Segnung. Tatjana Pankowska und die Friedensgruppe Siegen hoffen, dass möglichst viele Ukrainer zum Gottesdienst erscheinen.