Angela Merkel will zurück in den Lockdown
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigt an, die Lockerungen wieder zurück nehmen zu wollen.
© Quelle: SZ-Archiv
sz Siegen/Bad Berleburg/Olpe/Betzdorf. Die Hausärzte in Deutschland sollen unmittelbar nach Ostern routinemäßig in die Schutzimpfungen gegen das Coronavirus einsteigen. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder am Freitag bei einer Telefonkonferenz beschlossen. Vereinbart wurden zudem zusätzliche Impfdosen für vier Bundesländer mit Außengrenzen zu Frankreich und Tschechien sowie für das grenznahe Thüringen.
Bundeskanzlerin Merkel will Lockerungen zurücknehmen
Merkel kündigte anschließend zudem an, dass es bei den Beratungen von Bund und Ländern am kommenden Montag darum gehen werde, die Lockerungen der vergangenen Tage wieder zurückzunehmen. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir ohne diese Notbremse auskommen", sagte sie. Dies gehe aber wegen der steigenden Infektionszahlen nicht.
3,2 Millionen Impfdosen für die Hausärzte
Wegen der zunächst noch geringen Mengen an verfügbarem Impfstoff wird das Impfen in den Hausarztpraxen auch nur langsam starten. In dem Beschlusspapier ist von etwa einem Impftermin pro Woche die Rede. Umgerechnet auf rund 50.000 Hausärzte in Deutschland geht es demnach um eine Größenordnung von 20 Impfdosen pro Praxis - insgesamt rund eine Million Impfdosen. In der letzten Aprilwoche sollen dann jedoch schon fast 3,2 Millionen Impfdosen an Hausarztpraxen gehen. Vorgesehen ist die Möglichkeit, dass Länder bis zum kommenden Montag erklären, sich daran nicht zu beteiligen.