Buntes Treiben unter der HTS

Geisweider Kult-Flohmarkt ist zurück

Fast wie in der Vor-Corona-Zeit: Lediglich die Abstände zwischen den Ständen waren etwas großzügiger bemessen, das Tragen einer Maske war Pflicht. Ansonsten tauchten die Besucher in Geisweid in die Flohmarkt-Gemütlichkeit ein.

Fast wie in der Vor-Corona-Zeit: Lediglich die Abstände zwischen den Ständen waren etwas großzügiger bemessen, das Tragen einer Maske war Pflicht. Ansonsten tauchten die Besucher in Geisweid in die Flohmarkt-Gemütlichkeit ein.

bjö Geisweid. „Wahnsinn, wir hatten so einen Andrang wie lang nicht mehr.“ Katrin Kuhnhöfer ist begeistert vom Betrieb auf dem Geisweider Flohmarkt, dem ersten nach Oktober vergangenen Jahres, dem für die Trödel-Händler eine Corona-Zwangspause folgte. Mehrere Hundert Waffeln gingen bei ihr und ihrer Kollegin Marina Brucherseifer über den Tresen des Verkaufsstands – und das, obwohl die üblichen Stehtische dafür immer noch pandemiebedingt fehlten.

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Schlangestehen um Mitternacht

Analoge Beschreibungen des großen Interesses am samstäglichen Markttreiben unter der HTS lieferten auch die Veranstalter: Bereits um Mitternacht standen die ersten Marktbeschicker mit ihren Fahrzeugen Schlange, um einen zentralen Standplatz zu ergattern. Über 100 Wagen reihten sich zeitweise aneinander: „Wenn die Leute das Auto am Stand haben wollen, nehmen sie die Wartezeiten in Kauf“, erklärte Organisator Mario Görög. Bei ihm habe das Telefon in den Tagen zuvor kaum stillgestanden: Unzählige Verkäufer hatten bei ihm angefragt, unter welchen Bedingungen der Geisweider Flohmarkt wieder stattfinde, Keller und Speicher seien voll mit Trödel.

Einlasssperre nur für ein paar Minuten

Die Bedingungen waren jedenfalls deutlich entspannter als noch in der ersten Pandemie-„Saison“: Die Einbahnregelung auf der Marktfläche, die dem Betreiber im vergangenen Jahr einen besonderen Kraftakt an Material, Logistik und Personal abverlangt hatte, war aufgehoben. Lediglich die Abstände zwischen den Tapeziertischen, Decken und Kleiderständern verschiedener Händler waren Corona-konform großzügiger bemessen als zu „normalen“ Zeiten. Und zur Rushhour gab es sie dann eben doch mal für mehrere Minuten, die Einlasssperre an den drei Eingängen des Flohmarktgeländes, um ein allzu dichtes Treiben zu verhindern.

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Verhalten der Besucher vorbildlich

„Es ist sehr gut gefüllt“, lautete das Fazit von Mario Görög, der sich nicht nur darüber freute. Auch die Disziplin der Besucher sei vorbildlich: Seien im vergangenen Jahr noch zahlreiche Ermahnungen für Maskenmuffel fällig gewesen, habe die Maskenpflicht in diesem Jahr keine großen Diskussionen ausgelöst. Wer wollte, ließ sich am Eingang auf das Gelände von einem Ordner mit Desinfektionsspray die Hände besprühen.

„Eine richtig schöne Gemeinschaft“

Ein gutes Dutzend Helfer war während des Markttreibens ständig präsent, um die Lage in allen Bereichen im Blick zu behalten. Natürlich drehten sich auch beim Geisweider Flohmarkt viele Gespräche um Corona und die Einschränkungen vor Ort, während woanders die Ränge der Sportstadien mit Zuschauern gefüllt seien. Vor allem aber machte sich endlich wieder ein Gefühl von gemeinsamer Leidenschaft an Trödel und Flohmarkt-Gemütlichkeit breit: „Die machen das ja nicht nur, weil sie auf das große Geld hoffen“, weiß Mario Görög über die Motivation der Händler in Geisweid: Ihnen gehe es auch darum, „eine richtig schöne Gemeinschaft“ zu genießen.

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