E-Mobilität-Gestelle stehen im Weg
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Zwei Edelstahlkonstruktionen an der Sandstraße wurden nie genutzt. Für den Abbau ist ein Unternehmen zuständig, das bislang aber nicht tätig wurde.
© Quelle: js
js Siegen. Zwei Edelstahlkonstruktionen auf dem Bürgersteig der Siegener Sandstraße harren seit beinahe fünf Jahren einer Nutzung – stehen aber vor allem Fußgängern im Weg. Auf Anfrage der Grünen erklärte die Stadtverwaltung jetzt, was es mit diesen Gestellen auf sich hat – und dass sie eigentlich gar nicht mehr dort stehen dürften.
Denn: Die Vorrichtungen hätten eigentlich die Rahmen für sog. Wallboxen werden sollen, also Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Die Konstruktionen wurden für ein (abgeschlossenes) Forschungsprojekt aufgestellt, bei dem die Stadt Siegen mit der Universität und mittelständischen Partnern zusammengearbeitet hat. Partner vor Ort war die Firma Zoz, die an dieser Stelle einen „Mobility Store“ untergebracht hatte. Das Unternehmen wollte hier zehn Elektrofahrzeuge mit Strom aus einer Brennstoffzelle im Objekt „Villa“ an der Sandstraße versorgen. Der Partner, der die Wallbox liefern sollte, sprang allerdings ab, sodass es nie zu einer Verwirklichung des Projekts kam. Zoz selbst hat den Betrieb seines „Mobility Stores“ schon 2017 eingestellt.
Firma für Abbau und Wiederherstellung zuständig
Wie die Stadtverwaltung jetzt im Verkehrsausschuss erklärte, ist die Firma für den Abbau der Gestelle und die Wiederherstellung der Gehwegoberfläche zuständig. Der Bauhof hat Mitte Januar bereits Baken aufgestellt, damit die Ladesäulenplatzhalter entfernt werden können. Das hätte noch im Januar geschehen sollen – ist es aber nicht. Auf nochmalige Aufforderung aus dem Rathaus reagierte das Unternehmen nicht, sodass eine weitere herausgeschickt wurde. Getan hat sich nichts. Die beiden robusten Edelstahlvierbeiner stehen noch immer.