Hunderte demonstrieren in Siegen für das Klima
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Hunderte gehen in Siegen auf die Straße: Zwei Tage vor der Bundestagswahl ruft Fridays for Future zum globalen Klimastreik auf.
© Quelle: Sarah Benscheidt
sabe Siegen. Schon das Datum für diese Demonstration soll ein Zeichen setzen. Zwei Tage vor der Bundestagswahl versammeln sich am Freitagvormittag am Weidenauer Bismarckplatz Hunderte Menschen, die Anzahl von 1500 erwarteten Demonstranten war aber noch spontan bei der Polizei heruntergesetzt worden. „So viele sind es hier heute definitiv nicht“, so die erste Einschätzung eines Beamten am Bismarckplatz. Nach kurzen Reden und gemeinsamen Schlachtrufen fürs Klima setzte sich der Demozug unter Protest-Rufen an die Politik durch die Stadt fort. Endstation: der Siegener Rathausplatz.
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Fridays for Future demonstriert in Siegen für das Klima
Auf dem Weg bis zum Kornmarkt gibt es immer wieder Zwischenkundgebungen von diversen Rednern. Der Ton der Klimakämpfer: Eindringlich. Die vergangenen Monate hätten gezeigt, wie verlogen die Parteien mit der Klimakrise Wahlkampf machten, ohne ansatzweise ausreichende Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung zu vertreten. Während die Erderhitzung weltweit eskaliere, trieben deutsche Regierungen diese durch ihre Entscheidungen auch heute noch weiter an. Als einer der Hauptverursacher-Staaten müsse Deutschland endlich die Zerstörung stoppen. "Die nächste Koalition ist die letzte, die die Klimakrise noch eindämmen kann.“
Deutschland- und auch weltweit gehen am Freitag unter dem Motto #AllefürsKlima Tausende Menschen auf die Straße um für eine klimagerechte Politik zu protestieren, die die 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens einhält. Die Forderung: Eine Klimapolitik die jetzt handelt und „nicht die Lebensgrundlage von Millionen Menschen aufs Spiel setzt“, kommentiert Carlotta Gaumann von der Siegener FFF-Ortsgruppe. Und: „Bei dieser Wahl tragen die Menschen, die keine Stimme auf dem Wahlzettel haben, die desaströsen Konsequenzen der Politik der Bundesregierung“, so Meo Röttgers, ebenfalls FFF-Mitglied. „Wir fordern alle auf, mit uns gemeinsam diese Stimmen laut zu machen.“
Viele schließen sich der Fridays-for-Future-Bewegung in Siegen an
Eine Forderung, der viele folgen. Die „Omis for Future“, viele Eltern, Schüler, Studenten. „Die letzten Jahre haben gezeigt: Ohne uns Alle auf den Straßen wird sich nichts ändern“, sagt Meo Röttgers mit Verweis auf den historischen Emissionsanstieg der im Jahr 2021 von Wissenschaftlern und Experten erwartet wird. Es reiche nicht, auf einzelne klimapolitische Leuchtturmprojekte zu setzen, das Problem müsse endlich an der Wurzel gepackt werden.
„#systemchangenotclimatechange“ ist auf vielen Plakaten zu lesen, die Welt, so mobilisieren die Klimakämpfer, sei nur noch zu retten, wenn grundlegende strukturelle Veränderungen in allen Bereichen passierten. Man dürfe in vier Jahren nicht wieder sagen: Es hat nicht gereicht. „Wir müssen zeigen, dass wir die nächste Regierung nicht damit durchkommen lassen, globale und regionale Ungerechtigkeiten weiter anzufeuern."