Trotz Warnstreiks kommt die Briefwahl-Post pünktlich an
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Der Run auf die Briefwahl-Unterlagen reißt nicht ab.
© Quelle: kalle
kalle Siegen. Vier Tage vor der Kommunalwahl hat ein Verdi-Warnstreik bei der Post Sorgen um die rechtzeitige Rücksendung von Briefwahlunterlagen ausgelöst: Der Streik könne zu Problemen bei der Briefwahl führen, vermuteten etliche Wahlleiter in den Rathäusern. Der Logistikkonzern zerstreute die Befürchtungen, NRW-weit hätten sich gerade mal 280 Mitarbeiter kurz an den Streikaktionen beteiligt. Südwestfalen blieb fast komplett außen vor, hieß es aus der Bonner Postzentrale.
Wahlbriefe werden im Tresor eingeschlossen
So reißt denn auch die Zustellungsflut nicht ab: Noch nie haben sich so viele Wähler und Wählerinnen dafür entschieden, ihre Stimme per Briefwahl abzugeben. Allein im Wahlbüro der Stadt Siegen, im historischen Rathaussaal, sind bereits über 18 000 Briefe mit ihren roten Umschlägen eingegangen – schon jetzt ein Rekord, auch wenn die anfangs geschätzte Zahl von 30 000 Briefwahl-Teilnehmern nicht erreicht werden wird. Die Briefe werden direkt nach dem Eintreffen von den Mitarbeitern den einzelnen Wahlbezirken der Stadt zugeordnet. Jeden Abend werden sie übrigens im großen Tresor eingeschlossen. Damit ist die vorgeschriebene Sicherheit garantiert. Bei der jüngsten Kommunalwahl im Jahr 2014 hatten sich insgesamt 11 500 Wähler für die Stimmabgabe der Post entschieden. Im übrigen können, so die Stadt Siegen, die letzten Wahlbriefe noch am kommenden Wahlsonntag bis 16 Uhr im Wahlbüro im Rathaus in der Oberstadt abgegeben werde.