IHK-Umfrage bringt überraschendes Ergebnis

Österreich ist Exportziel Nr. 1

Der EU-Markt ist für die heimische Industrie laut Industrie- und Handelskammer nach wie vor extrem bedeutend.

Der EU-Markt ist für die heimische Industrie laut Industrie- und Handelskammer nach wie vor extrem bedeutend.

sz Siegen/Olpe. Die meisten Exporte der Unternehmen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe gehen nach Österreich. Bei den Importen führen italienische Betriebe die Hitliste an. Die größte Anzahl eigener Niederlassungen unterhalten die Firmen in den USA (40) und in China (32). Dies und noch viel mehr zeigt eine aktuelle Erhebung der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK), die auf Grundlage einer schriftlichen Befragung und Hunderter Telefoninterviews bei knapp 1200 Unternehmen erstellt wurde.

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„Trotz der derzeit deutlichen Zuwächse des Inlandsumsatzes sind für die Unternehmen in unserem Kammerbezirk die internationalen Märkte und deren Entwicklung besonders wichtig“, unterstreicht IHK-Außenwirtschaftsleiter Jens Brill. „Gerade das verarbeitende Gewerbe ist stark international orientiert. Noch immer entstammt fast jeder zweite erwirtschaftete Euro dem internationalen Geschäft. Und 56 Prozent unserer Unternehmen führen etwaige Produktionsschwierigkeiten auf Probleme in den internationalen Lieferketten zurück.“ Gründe genug für die Vollversammlung der IHK, die Durchführung einer aktuellen Umfrage zu den Außenwirtschaftsverflechtungen der kammerzugehörigen Unternehmen zu beschließen.

EU für den Heimatmarkt besonders wichtig und wertvoll

„Die Ergebnisse zeigen klar: Sowohl beim Import als auch beim Export erweist sich die EU für den Heimatmarkt als besonders wichtig und wertvoll“, hebt Dipl.-Ing. Rainer Dango, Vorsitzender des IHK-Außenwirtschaftsausschusses, hervor. „Die Top-5-Länder, aus denen Einfuhren erfolgen, sind – in absteigender Folge – Italien, die Niederlande, China, Österreich und Polen. Vier der für uns wichtigsten Importländer liegen demnach in der EU.“ Beim Export werden die ersten fünf Ränge von Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Belgien und Frankreich besetzt.

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„Auch unter den fünf Hauptzielen der heimischen Exporteure steht also mit der Schweiz lediglich ein Nicht-EU-Land, wenn auch ein unmittelbarer geografischer Nachbar“, betont der geschäftsführende Gesellschafter der Weidenauer Dango & Dienenthal Maschinenbau GmbH. Für die Einrichtung eigener Niederlassungen im Ausland hingegen zeigen sich erwartungsgemäß die USA (40) gefolgt von China (32), Polen (22), dem Vereinigten Königreich (20) sowie – auf gleichem Rang – Italien und die Tschechische Republik (jeweils 16) als besonders attraktiv. Eigene Produktionsstätten im Ausland unterhält ebenfalls eine Vielzahl heimischer Unternehmen.

Auch hier gibt es mit der VR China einen erwartbar eindeutigen „Spitzenreiter“: 27 der regionalen Hersteller lassen (auch) in Fernost fertigen. 18 Unternehmen unterhalten eine eigene Produktion in Polen, 15 in den USA, zwölf in der Tschechischen Republik, und jeweils zehn in Italien und dem Vereinigten Königreich. Die meisten Auslandsvertretungen befinden sich in den USA (14), in Italien, Polen, China (jeweils 13), Frankreich und Indien (je zwölf) sowie Belgien, den Niederlanden, der Russischen Föderation, Spanien und der Tschechischen Republik (je elf).

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