Jana Gontermann sticht die dünne Kanüle beherzt in den Oberarm des Impflings. Die Spritze ist mit AstraZeneca gefüllt, und viele Siegerländer über 60 ließen sich zu Ostern damit impfen.
ihm Eiserfeld/Attendorn. Hochbetrieb im Eiserfelder Impfzentrum: Im Minutentakt bekamen und bekommen Männer und Frauen während der Ostertage die Spritzen verabreicht, deren Inhalt immunisieren und vor schweren Corona-Erkrankungen schützen soll. Von 8 bis 20 Uhr impfte das medizinische Personal, was die Ampullen hergaben. Alle Impfkabinen waren ständig belegt, bei der Registrierung herrschte ein dauerndes Kommen und Gehen.
Eingang, Wartebereich und Impfstraßen trennten die Biontech-Impflinge von denjenigen, die AstraZeneca gespritzt bekamen.
ihm Eiserfeld/Attendorn. Hochbetrieb im Eiserfelder Impfzentrum: Im Minutentakt bekamen und bekommen Männer und Frauen während der Ostertage die Spritzen verabreicht, deren Inhalt immunisieren und vor schweren Corona-Erkrankungen schützen soll. Von 8 bis 20 Uhr impfte das medizinische Personal, was die Ampullen hergaben. Alle Impfkabinen waren ständig belegt, bei der Registrierung herrschte ein dauerndes Kommen und Gehen.
Eingang, Wartebereich und Impfstraßen trennten die Biontech-Impflinge von denjenigen, die AstraZeneca gespritzt bekamen. Biontech ist für die ab 80-Jährigen und die unter 60-Jährigen reserviert. Ab Samstagmorgen konnten sich die ab 60-Jährigen bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) einen Impftermin reservieren.
Die Terminbuchung klappte für viele telefonisch kaum, denn die Leitungen waren schon nach kurzer Zeit belegt. Online aber konnte man sich registrieren und erhielt nach einiger Zeit auch eine Bestätigungsmail, mit deren Hilfe der Termin gebucht werden konnte Wichtig war dabei vor allem eines: Geduld bewahren.
Nach knapp 24 Stunden waren alle Termine vergeben, berichtete die KVWL am Ostersonntag. Als Sonderkontingent standen 167 000 Dosen AstraZeneca für die über 60-Jährigen zur Verfügung. Bereits am Ostersonntag wurden ca. 10 000 Dosen verimpft. Im Eiserfelder Impfzentrum waren es an den beiden Osterfeiertagen rund 900, dazu kamen ebenso viele ohnehin geplante Impfungen mit Biontech.
Alle Impfstraßen waren in Betrieb, sieben Ärzte und Dutzende Helfer machten über die Feiertage Dienst. Sechs Bundeswehrsoldaten, leicht erkennbar an ihren Flecktarn-Anzügen, halfen bei der Organisation und Betreuung. Inzwischen sind beim Kreis Siegen-Wittgenstein 36 Soldaten im Corona-Einsatz. Insgesamt klappte die Impflogistik sehr gut – kein Vergleich zu Köln oder dem Ruhrgebiet, wo Hunderte von Menschen auf der Straße Schlange standen. Beschleunigen können auch die Impfwilligen selbst die Vorgänge, indem sie die Impfunterlagen schon zu Hause ausdrucken und ausfüllen. Dann entsteht weniger Stau bei der Anmeldung.
„Wir hatten etwas höheren Gesprächsbedarf bei den Menschen, die AstraZeneca bekommen sollten“, berichtet Dr. Michael Klock als Mitglied des Leitungsteams im Impfzentrum. Aber eine ruhige Aufklärung habe fast alle Impflinge am Ende überzeugt. „Ich hatte aber auch einen Impfling aus der Gruppe der 60-Jährigen, der auf keinen Fall mit AstraZeneca geimpft werden wollte. Der Mann wollte unbedingt Biontech. Da musste ich dann am Ende sagen: Es geht nicht.“ Man müsse sich beim Impfen an die Vorgaben und Priorisierungen halten, unterstrich Klock.
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