Krankenhäuser in Siegen beobachten Corona-Entwicklung genau
Vor jedem Zimmer der Isolierstation im Kreisklinikum gibt es eine zusätzliche Schleuse. Momentan müssen fünf Personen im Krankenhaus behandelt werden, eine davon auf der Intensivstation.
juka Siegen. Deutschlandweit ist die Marke von 300 000 nachgewiesenen Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie am Montagmorgen überschritten worden. Auch in Siegen-Wittgenstein steigen die Zahlen seit einiger Zeit immer wieder an, momentan sind 115 Personen infiziert. Auf die heimischen Krankenhäuser hat diese Entwicklung – fünf Corona-Patienten werden derzeit behandelt, einer davon auf der Intensivstation – noch keine großen Auswirkungen, auch wenn die Sinne geschärft sind.
Diakonie Südwestfalen: In den beiden Betriebsstätten des Diakonie-Klinikum, im Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen und im Bethesda-Krankenhaus in Freudenberg, sind bis dato keine Auswirkungen auf den regulären Betrieb und die Versorgung der Patienten zu spüren.
juka Siegen. Deutschlandweit ist die Marke von 300 000 nachgewiesenen Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie am Montagmorgen überschritten worden. Auch in Siegen-Wittgenstein steigen die Zahlen seit einiger Zeit immer wieder an, momentan sind 115 Personen infiziert. Auf die heimischen Krankenhäuser hat diese Entwicklung – fünf Corona-Patienten werden derzeit behandelt, einer davon auf der Intensivstation – noch keine großen Auswirkungen, auch wenn die Sinne geschärft sind.
Diakonie Südwestfalen: In den beiden Betriebsstätten des Diakonie-Klinikum, im Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen und im Bethesda-Krankenhaus in Freudenberg, sind bis dato keine Auswirkungen auf den regulären Betrieb und die Versorgung der Patienten zu spüren. Das teilte Pressesprecher Stefan Nitz auf SZ-Anfrage mit. „Die Entwicklung der vergangenen Tage und Wochen führt aber natürlich auch bei uns zu einer erhöhten Aufmerksamkeit und Besorgnis“, so Nitz. Intensivkapazitäten werden nicht vermehrt freigehalten, „sollte es zu einer Situation kommen, die das erfordert, sind wir aber in der Lage, schnell zu handeln und weitere Kapazitäten zu schaffen“, stellt Nitz klar. Zudem befinde man sich im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt des Kreises, mit dem alle Maßnahmen abgesprochen würden. Auch mit anderen Siegener Krankenhäusern finde ein regelmäßiger Dialog statt. „Unsere Erfahrungen aus der Vergangenheit werden uns im Bedarfsfall dabei helfen, rasch von einem Normalbetrieb in den Krisenmodus zu wechseln. Wir haben diverse Pläne mit unterschiedlichen Eskalationsstufen und wissen, was wir gegebenenfalls wann zu tun haben.“ Aber auch solche Entscheidungen würden tagesaktuell mit dem Gesundheitsamt abgestimmt.
Marienkrankenhaus: „Aktuell gibt es keinerlei Auswirkungen auf das Geschehen im St.-Marien-Krankenhaus Siegen“, erklärt Pressesprecher Dr. Christian Stoffers. „Gleichwohl beobachten wir die gegenwärtigen Entwicklungen genau und erwägen, die Schutzmaßnahmen im Klinikum zu verstärken“, führt Stoffers aus. Auch das Intensivgeschehen laufe momentan regulär, gemäß des Infektionsgeschehens könnten aber bei Bedarf sehr zeitnah Intensivkapazitäten freigegeben werden. Zudem werde Sorge dafür getragen, dass Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel in ausreichendem Maß vorhanden seien, sollte eine Verschlechterung der Situation eintreten. Auch im Personalbereich seien organisatorische Maßnahmen im Blick, um den Krankenhausbetrieb jederzeit sicher gestalten zu können. Sorgen macht Stoffers aber die nahende Advents- und Weihnachtszeit. „Hier ist aufgrund von Verwandtenbesuchen mit verstärkten Kontakzahlen zu rechnen.“ Der Pressesprecher hat aber auch lobende Worte für das Verhalten der Bevölkerung in Siegen-Wittgenstein, die „in der Vergangenheit sehr diszipliniert und verantwortungsbewusst gehandelt hat“.
Kreisklinikum: „Der Krankenhausbetrieb läuft bei uns derzeit regulär“, berichtet Pressesprecherin Lara Stockschläder. Derzeit werden die Corona-Patienten aus der Region im Kreisklinikum behandelt, einer davon ist intensivpflichtig und wird beatmet. „Entsprechend der Verordnungen halten wir nach wie vor 10 Prozent unserer Intensivkapazitäten frei. Diese sind innerhalb kürzester Zeit auf 30 Prozent erweiterbar“, so Stockschläder. Auch interne Notfallpläne, um auch größere Zahlen an Corona-Patienten intensivmedizinisch zu betreuen, lägen vor. „Sollte der Fall eintreten, dass die Zahl an infizierten Personen in unserer Region wieder deutlich ansteigt, sind wir jederzeit in der Lage, unseren Krankenhausbetrieb darauf einzustellen.“ Selbstverständlich erfolge die Versorgung von Corona-Verdachtsfällen dabei von der Aufnahme bis zur Entlassung räumlich getrennt von den restlichen Patienten. „Um unsere Patienten und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen, wird zudem bei allen Patienten, die stationär aufgenommen werden, weiter ein Abstrich zur Corona-Testung durchgeführt.“
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