Unter anderem entlang dieser Stolpersteine an der Wiesenstraße in Siegen führte die Veranstaltung, die von einem Mitglied des III. Wegs massiv gestört wurde. Am Freitag wurde der 29-Jährige vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt.
juka Siegen. Mit einem grünem Pullover à la „III. Weg“ und passender Bauchtasche nahm Julian Bender am Freitagmorgen in Saal 83 des Siegener Amtsgerichts Platz.
juka Siegen. Mit einem grünem Pullover à la „III. Weg“ und passender Bauchtasche nahm Julian Bender am Freitagmorgen in Saal 83 des Siegener Amtsgerichts Platz. Der Vorsitzende des Gebietsverbandes West der rechtsextremen Splitterpartei musste sich für Vorkommnisse vom 27. September 2020 auf der Hammerhütte verantworten, die für große Empörung in der Region gesorgt hatten. Konkret soll der junge Mann eine Führung entlang der Stolpersteine zum Gedenken an die Juden, die früher dort gelebt hatten und später von den Nazis nach Auschwitz deportiert und ermordet worden waren, massiv gestört haben und mit Beleidigungen aufgefallen sein.
Er hatte das Ziel, die Veranstaltung zu stören.
Dass auch der öffentliche Frieden
gestört werden sollte, ist nicht zu beweisen.
Uwe Stark
Richter am Amtsgericht Siegen