Trotz Corona: Abiprüfungen sollen stattfinden
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Die Abiprüfungen sollen wie geplant stattfinden. Allerdings gibt es die Möglichkeit, dass die Klausuren verschoben werden können.
© Quelle: pixabay
sz Siegen/Berlin. Die Abschlussprüfungen an allen Schulen und Berufsschulen sollen trotz Corona in diesem Schuljahr wie geplant stattfinden. Zudem sollen alle Abschlüsse in den Bundesländern gegenseitig anerkannt und als gleichwertig mit denen anderer Jahrgänge eingestuft werden. Darüber sind sich die Kultusminister der Länder einig.
Um das zu gewährleisten, soll der gemeinsame Abituraufgabenpool genutzt werden - wenn dem nicht zwingende Gründe entgegenstehen. Die Länder wollen sicherstellen, dass die Abschlüsse, beispielsweise bei Haupt- und Realschule, erlangt werden können. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) unterstrich den Leitgedanken, dass Schülern in diesem von der Pandemie geprägten Schuljahr „keine Nachteile für ihre weitere Bildungsbiografie entstehen dürfen“.
Außerdem sind sich Minister einig, dass Prüfungen auch in geschlossenen Schulen stattfinden könnten, „sofern es keine entgegenstehenden Landesregelungen gibt“. Mündliche Prüfungen sollen im Ausnahmefall über Video möglich sein.
Zum „Sitzenbleiben“ haben sich die Länder auch beraten:Hier sollen die Lännder den Schülern die Möglichkeit geben, das Schuljahr zu wiederholen, ohne dass dies auf die Verweildauer angerechnet wird, „insbesondere in der gymnasialen Oberstufe“. Das freiwillige Wiederholen eines Schuljahres ist auch heute schon möglich, wird aber in der Öffentlichkeit fälschlicherweise als „Sitzenbleiben“ negativ dargestellt.
Um Bildungsrückstände halbwegs aufzufangen, die durch die Corona-Pandemie entstehen könnten, erwähnen die Kultusminister in ihrer Vereinbarung verschiedene Maßnahmen. Dazu gehört zum Beispiel die Verschiebung von Prüfungsterminen oder Klausuren, um für die Schüler Lernzeit zu gewinnen.