Absage mit Ansage
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SZ-Redakteur Peter Helmes.
© Quelle: SZ
Noch Ende Januar hatte Jens von Heyden als Leiter des Kulturbüros Siegen-Wittgenstein und Kultur-Pur-Organisationschef im SZ-Interview den Willen zur Durchführung des Zeltfestivals auf dem Giller bekundet.
Doch schon damals dürfte er geahnt haben, dass die Realisierungsideen auf dünnem Eis fußten. Und diese Eisdecke ist mit jedem weiteren Corona-Tag ein Stück dahin geschmolzen. Angesichts dessen kommt die jetzige Komplett-Absage und Verschiebung der 30. Ausgabe von KulturPur mit Ansage. Die Pandemie und die daraus resultierenden Verbote haben die Entscheidung vorgegeben.
Hand aufs Herz: Mögen vielleicht alternative Konzepte in der Schublade gesteckt haben, sie hätten nicht wirklich gegriffen. Landrat Andreas Müller hat es treffend formuliert: KulturPur lebt von seinem offenen Charakter und dem gemeinsamen Miteinander.
Eine abgespeckte Version mit einer überschaubaren Schar maskierter Menschen in und vor halbleeren Zelten oder gar eine virtuelle Variante mag man sich erst gar nicht vorstellen. Allein der Gedanke daran wirkt wie ein Stimmungskiller.