Gesamtschulen melden sich zu Wort
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Der Schulausschuss soll seine vor der Sommerpause ausgesprochene Empfehlung bekräftigen, das Peter-Paul-Rubens-Gymnasium sukzessive auslaufen zu lassen. Dagegen hatten Schüler vor einiger Zeit protestiert (Foto). Nach einem Brandbrief des Schulleiters melden sich jetzt die Gesamtschulen zu Wort.
© Quelle: Jan Schäfer (Archiv)
sz Siegen/Kreuztal/Freudenberg. Am Dienstag, 14. September, geht es ans Eingemachte für das Siegener Peter-Paul-Rubens-Gymnasium (PPR). Der Schulausschuss soll noch einmal seine vor der Sommerpause ausgesprochene Empfehlung für einen Ratsbeschluss bekräftigen, keine neuen Fünftklässler mehr an der Schule auf dem Rosterberg aufzunehmen und diese sukzessive auslaufen zu lassen. Dagegen hatte PPR-Direktor Dieter Fischbach in der vergangenen Woche mit einem Brandbrief an Rat und Öffentlichkeit protestiert und vorgeschlagen, sich bei der Schülerakquise auch der Konkurrenz mit den Gesamtschulen der Region zu stellen. Dieses Schreiben sorgte für Wirbel in der Schullandschaft der Krönchenstadt – und auch darüber hinaus. Jetzt melden sich die Leiter zahlreicher Gesamtschulen im Umkreis gemeinsam zu Wort.
"Bestmögliche Abschlüsse an Gesamtschulen"
„Seit Jahren haben die Gesamtschulen der Region regen Zulauf, weil die Eltern wissen, dass ihre Kinder dort gut aufgehoben sind“, heißt es in dem gemeinsamen Schreiben von Julia Cruz Fernandez (Gesamtschule Wenden), Dr. Bettina Glaß (Bertha-von-Suttner- Gesamtschule Siegen), Alexander Lisai, (Gesamtschule am Schießberg, Geisweid), Christian Scheerer (Clara-Schumann-Gesamtschule Kreuztal) und Reto Stein (Gesamtschule Freudenberg). Die Gesamtschulen unterstützten die Schüler darin, die bestmöglichen Abschlüsse zu erreichen – auch das Abitur. „In jedem Jahr bestehen an unseren Schulen viele Schülerinnen und Schüler erfolgreich das Abitur und nutzen dieses als Grundstein für ihre weitere Zukunft.“ Die Regeln der gymnasialen Oberstufe wie auch das Zentralabitur seien an Gymnasien und Gesamtschulen gleich. „Das sollte Herr Fischbach als ehemaliger Gesamtschullehrer und Gymnasialleiter wissen.“
"Verzweifelter Versuch" von Dieter Fischbach
Es sei nachvollziehbar, dass Dieter Fischbach für seine Schule kämpfe. „Seine Strategie, dies zu tun, indem er Gesamtschulen haltlos angreift und andere Gymnasien als ,Paukschulen’ bezeichnet, zeugt von Verzweiflung und ist abzulehnen.“