"Nacht der Wissenschaft"

Teilchenphysik statt Gebet

Zum fünften Mal fand in der Siegener Martinikirche die „Nacht der Wissenschaft“ statt.  Foto: Uni

Zum fünften Mal fand in der Siegener Martinikirche die „Nacht der Wissenschaft“ statt. Foto: Uni

sz Siegen. Teilchenphysik statt Gebet und die Suche nach Außerirdischen anstelle einer Predigt: Zum fünften Mal hatten die Fachschaften der naturwissenschaftlich-technischen Fakultät der Universität Siegen zur „Nacht der Wissenschaft“ in die Martinikirche eingeladen. Das Themenspektrum war breit gefächert und reichte vom Motorsport über Grundlagenforschung bis hin zu potenziell bewohnbaren Planeten. Direkt gegenüber, am Campus Unteres Schloss, gab es in den Pausen ebenfalls Unterhaltung zu den Themenfeldern des Abends.

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Fabian Rompf. repräsentierte die „Speeding Scientists Siegen“. Der neue Rennwagen wurde vorgestellt, und das Publikum bekam Einblicke in die Arbeit des Teams. Anschließend informierte Tobias Leßner (Department Erziehungswissenschaft und Psychologie) die Gäste über den Alltag an „demokratischen Schulen“, in denen Schüler grundlegende Entscheidungen der Schulstruktur mitbestimmen dürfen und somit vielfältige Entscheidungsfreiheiten entstehen.

„Was unterscheidet DNA von RNA?“ Dieser Frage ging Dr. Daria Berdnikova (Department Biologie und Chemie) nach. In ihrem Beitrag stellte sie fest, dass zwar jedem der Begriff „DNA“ bekannt, doch kaum jemand über „RNA“ aufgeklärt sei. Was RNA in lebenden Organismen bewirkt und warum durch die Untersuchung Krankheiten, wie z. B. HIV, behandeln werden können, zeigte sie auf.

Anschließend hielt Dr. Michael Hauschild einen Gastvortrag. Er ist in der Schweiz am CERN beschäftigt, wo sich der größte Teilchenbeschleuniger der Welt befindet. Hauschild zeigte in seiner Präsentation, dass die Grundlagenforschung unumgänglich sei, um neue Erkenntnisse zu erlangen. Am Beispiel des CERN machte er deutlich, dass erst elementare Zusammenhänge herausgefunden werden müssten, damit Wissen geschaffen werde. Mit diesem aus der Grundlagenforschung gewonnenen Wissen könne man in der späteren Forschung einen technologischen Fortschritt für neue Innovationen ermöglichen.

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Sascha Hohmann (Physik-Didaktik) nahm die gefüllte Martinikirche mit ins Weltall auf die Suche nach einem weiteren bewohnbaren Planeten. Warum die Auswahl an Planeten zwar groß ist, aber welche Faktoren und Bedingungen für ein potenzielles Leben erfüllt sein müssen, lehrte er die Zuhörer.

Der letzte Vortrag von Dr. Tobias Scholz (Lehrstuhl für Personalmanagement und Organisation) drehte sich um die Welt des eSports, dem Wettbewerb von Spielen auf der Konsole oder dem Computer. Nach Mitternacht blickte er in die Zukunft und deutete an, wie die Arbeitswelt in Zeiten der Digitalisierung durch den wachsenden eSports-Bereich dazulernen kann.

Zwischen den Vorträgen und der Moderation durch das Team des Campusradios „Radius 92.1“ boten die Pausen ebenfalls interessante Einblicke. In den Räumlichkeiten des Campus Unteres Schloss konnten die Gäste bei der Premiere von „True oder Fake“ mitspielen. Dort stellten Vortragende Hypothesen vor, die das Publikum dann gemeinsam als richtig oder frei erfunden einstufen musste. Vor der Kirche stellten sich das „Fab Lab“ der Universität und das „Hackspace“ Siegen vor.

SZ

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