E-Bike-Leihe leicht gemacht: Velocity Siegerland nimmt 24. Station in Betrieb
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Station 24 ist frisch in Betrieb. Daniel Benfer, Leiter Digitalmarketing, Verlegerin Cornelie Rothmaler-Schön und Velocity-Geschäftsführerin Yara Stahlschmidt (v.l.) nehmen die offizielle Eröffnung vor.
© Quelle: Archiv Siegener Zeitung
Siegen. Am Gründonnerstag, dem gefühlt ersten richtigen Frühlingstag in diesem Jahr, ist die jüngste E-Bike-Verleihstation des jungen Unternehmens Velocity Siegerland auch offiziell an den Start gegangen. Geschäftsführerin Yara Stahlschmidt kommt natürlich mit einem Rad aus der Velocity-Flotte zum Pressetermin mit der Siegener Zeitung an die Koblenzer Straße.
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Das Smartphone ist der natürliche Verbündete beim Leifahrrad. Die App hat sämtliche Informationen parat, die man benötigt.
© Quelle: Andreas Goebel
Vorländer & Rothmaler GmbH, der Verlag der Siegener Zeitung, ist Stationspartner. Die 24. Station liegt nur einen Steinwurf entfernt vom Verlagsgebäude zwischen Obergraben und Häutebachweg.
Neben Verlegerin Cornelie Rothmaler-Schön begutachtet auch Daniel Benfer, Leiter Digitalmarketing beim Verlag, die neue Station, die in frischer grüner und schwarzer Farbe leuchtet und lockt. Alles brandneu, man möchte sich direkt eines greifen und sich auf den weichen Sattel schwingen.
Daniel Benfer probiert es. „Drei Räder sind in Gebrauch“, freut sich Yara Stahlschmidt beim Blick auf die sechs Parkpositionen. Es ist noch Vormittag. „Das wird spannend, wir merken das gute Wetter natürlich auch“, ergänzt sie.
Die Station ist sehr prominent und sie läuft schon richtig gut.
Yara Stahlschmidt, Geschäftsführerin Marketing und Vertrieb Velocity Siegerland
Aktuell sind 100 Leihräder verfügbar zwischen Kreuztal und Neunkirchen. „Natürlich unterstützen auch wir als Verlag eine so gute Sache“, sagt Frau Rothmaler-Schön und erkundigt sich nach der Nachfrage. „Die Station ist sehr prominent und sie läuft schon richtig gut“, antwortet die Geschäftsführerin. Ihr „Basislager“ als aufstrebendes Start-up-Unternehmen haben die Leihbiker am Campus Buschhütten.
Neugierig schauen die Autofahrer
Neugierig schauen die Autofahrer herüber, die aus Richtung Kölner Tor kommen und wegen der Baustelle Koblenzer Straße die Fahrspur wechseln müssen. Wäre das auch für mich eine Alternative?, werden manche denken. Immerhin hat die Stadt viel vor in Richtung Radwegebau und vergleichsweise viel Luft nach oben.
In erster Linie setzt Velocity seine Räder für Menschen ein, die von A nach B kommen möchten – zum günstigen Preis auf einem sicheren, gut gewarteten Verkehrsmittel, mit der Möglichkeit, dabei auch ein bisschen frische Luft zu schnappen. „Wir merken aber schon auch, dass die Leute die Räder ganz gern für die Freizeit nutzen und damit ein bisschen rumfahren wollen“, meint Yara Stahlschmidt. Die Gründer überlegten deshalb schon an einem Freizeit-Abo. „Auf jeden Fall haben wir schon festgestellt, dass die Siegerländer die Räder länger nutzen als in Aachen, wo es Velocity ja auch gibt.“
Bis 85 Kilo Ladung
Eine ganz andere Nutzergruppe haben sie bereits im Visier: die Kunden, die etwas transportieren wollen. Auch die Lastenräder (Cargoräder), können an die Stationen andocken. „Die werden kommen“, verspricht sie. Vorn haben diese Räder eine Abstellfläche, die maximal 85 Kilo Ladung aufnehmen kann.
Nr. 24 ist eine Station, erfährt man, die viel von Studenten genutzt wird, die damit auf den Haardter Berg radeln, das Bike an der dortigen Station einrasten lassen und sich dann um nichts mehr kümmern müssen. Gebucht wird alles über die App.
Sicher kommen bald auch die Redakteurinnen und Redakteure der SZ auf den Geschmack, weil die „rasenden Reporter“ damit womöglich besser durch den Verkehr kommen als mit dem Auto, für das man sich einen Parkplatz erkämpfen muss. Man wird sehen.
Gebot der Stunde
Yara Stahlschmidt sieht im Radfahren jedenfalls das Gebot der Stunde. „Es wird viel Rad gefahren“, meinte sie und schaut in den blauen Himmel. „Der Bedarf ist ganz klar da.“ Gerade kommt eine Kundin und holt Rad Nummer 4 von der neuen Station.
SZ