So viele Menschen suchten im Siegerland im Dezember einen Job
Siegen. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage hat sich der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen auch zum Jahresende als stabil erwiesen. Die Zahl der Arbeitslosen sank im Dezember gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent auf 675.038, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. Die Quote blieb mit 6,9 Prozent auf dem Niveau des Vormonats.
Anders im Agenturbezirk Siegen. Hier wurden im Dezember 11.314 arbeitslose Menschen gezählt, 183 mehr als im November. Verglichen mit demselben Monat des Vorjahres sind es 1118 arbeitslose Menschen mehr. Die Arbeitslosenquote im Kreis Siegen-Wittgenstein beträgt 5,3 Prozent, im Kreis Olpe 3,9 Prozent.
Der regionale Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig, das zeigt der hohe Zugang an Stellen für den Agenturbezirk auch in diesem Monat.
Simone Stuhrmann, Arbeitsagentur Siegen
Der Blick auf den Siegener Arbeitsmarkt fällt für die ersten Monate des Jahres verhalten optimistisch aus. Simone Stuhrmann, Geschäftsführerin der Siegener Arbeitsagentur, prognostiziert: „Die Arbeitslosigkeit kann in den ersten Monaten des Jahres leicht steigen. Der regionale Arbeitsmarkt ist aber aufnahmefähig, das zeigt der hohe Zugang an Stellen für den Agenturbezirk auch in diesem Monat.“ Insgesamt waren im Dezember 4429 freie Stellen bei der Arbeitsagentur gemeldet. Besonders hervorzuheben sei die Nachfrage im Gesundheits- und Sozialwesen und im Dienstleistungsbereich, die den in der Region stattfindenden Strukturwandel aufzeige.
Quote im Kreis Altenkirchen im Dezember unverändert
Im Kreis Altenkirchen liegt die Arbeitslosenquote zum Jahreswechsel, im Vergleich zum Vormonat unverändert, bei 4,8 Prozent. Vor einem Jahr stand sie bei 4,3 Prozent. Derzeit sind 3387 Menschen ohne Beschäftigung gemeldet, davon sind 31 Prozent Langzeitarbeitslose. „Insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt in der Region trotz der aktuellen Herausforderungen durch Energiekrise, Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten sowie starkem Flüchtlingszustrom sehr robust“, sagt Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Arbeitsagentur Neuwied, zu deren Bereich auch das AK-Land gehört.