Studentisches Wohnen in Siegen: Soviel vom Bafög geht für die Miete drauf
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Blick auf den Campus Unteres Schloss mit dem neuen Hörsaalzentrum im Hintergrund.
© Quelle: Felix Höfer Max Wiesenbach
Siegen. Die Energiekrise belastet Studentinnen und Studenten stark. Das zeigt eine Auswertung der Wohnkosten in den 68 deutschen Hochschulstädten durch das Immobilienportal immowelt.de. Demnach müssen Studierende in allen Städten mehr als 30 Prozent des Bafög-Höchstsatzes für die Warmmiete ausgeben. In 39 Städten liegt der Anteil sogar über 50 Prozent.
Immowelt wertete die Angebotsmieten für Studentenwohnungen mit einer Wohnfläche bis maximal 40 Quadratmeter aus und setzte sie ins Verhältnis zum Bafög. In München übersteigt die Warmmiete von durchschnittlich 955 Euro sogar den neuen Bafög-Höchstsatz (934 Euro/102 Prozent). Auch in Berlin (74 Prozent), Frankfurt und Stuttgart (je 72 Prozent) müssen Studierende fast drei Viertel ihrer Ausbildungsförderung fürs Wohnen ausgeben.
In Köln sind Studentenbuden besonders teuer
In Siegen müssen Studenten der Auswertung im Schnitt mit 445 Euro Warmmiete rechnen - das entspricht 48 Prozent vom Bafög-Höchstsatz. In fast allen anderen NRW-Unistandorten ist das studentische Wohnen noch teurer, zum Beispiel in Aachen (495 Euro/53 Prozent), Bielefeld (475 Euro/51 Prozent), Münster (545 Euro/58 Prozent), Bonn (555 Euro/59 Prozent), Düsseldorf (595 Euro/64 Prozent) und Köln (625 Euro/67 Prozent).
Preiswerter als in Siegen wohnen Studenten in den Ruhrgebietsstädten Bochum, Dortmund, Duisburg und Gelsenkirchen sowie in Iserlohn und Wuppertal.